Es brodelt in der Kultur- und Veranstaltungsbranche. Finanzielle Ausfälle und fehlende Perspektiven lassen immer mehr Künstler zu Hartz-IV-Empfängern werden. In der Branche, deren Bruttowertschöpfung in Deutschland im Jahr 2018 noch 100,5 Milliarden Euro betrug und die damit die chemische Industrie, die Energieversorger und die Finanzdienstleister übertraf, kämpfen viele seit der Corona-Pandemie ums Überleben. Einer, der, wie er selbst sagt, Glück hat, weil er auf mehreren beruflichen Standbeinen steht, ist Otmar Schmelzer. Kabarettist, Winzer und Straßenwärter bei der Autobahnmeisterei in Knetzgau (Lkr. Haßberge). Trotzdem kritisiert er die "stark humpelnde Verhältnismäßigkeit politischer Entscheidungen". Warum er sogar den "Todesstoß für die Kultur" befürchtet, erzählt der Oberschwappacher Kabarettist im Interview.
Oberschwappach