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Papierfabrik Palm will 45 Millionen Euro investieren

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Papierfabrik Palm will 45 Millionen Euro investieren

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    Die Papierfabrik Palm plant ein Investitionsprogramm in Höhe von 45 Millionen. Es ist ein Gleisanschluss und ein
eigenes Kraftwerk geplant.
    Die Papierfabrik Palm plant ein Investitionsprogramm in Höhe von 45 Millionen. Es ist ein Gleisanschluss und ein eigenes Kraftwerk geplant. Foto: FOTO PRIVAT

    "Bei einigen unserer Kunden besteht die Möglichkeit, Papierrollen mit der Bahn anzuliefern", erklärt Geschäftsführer Dr. Wolfgang Palm in einer Pressemitteilung. "Um effizient Waggon-Verladung durchführen zu können, haben wir uns zum Bau einer Gleisanlage entschieden." Es sollen dadurch in erheblichem Umfang Transporte von der Straße auf die Schienen verlagert werden. Palm betont, dass damit auch die Umweltfreundlichkeit des Betriebes erhöht werde.

    Neben dem Gleisanschluss plant die Papierfabrik auch, die Energieversorgung neu zu regeln. Derzeit wird der Dampf zur Papiertrocknung mit Erdgas in Kesselanlagen erzeugt. Der Strom wird von EON bezogen. Da sich der Zukauf von Strom in letzter Zeit dramatisch verteuert und die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt habe, will Palm ein Heizkraftwerk nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung errichten. Mit einer Gasturbine soll der Strom für beide Papiermaschinen erzeugt werden. Die Abwärme der Gasturbine soll zur Dampferzeugung für die Papiertrocknung benutzt werden.

    Von außen nicht ersichtlich

    Von außen werde die neue Anlage nicht ersichtlich sein, da sie nicht höher als die Papiermaschinengebäude ist, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Baubeginn für das Kraftwerk ist vermutlich November 2006. Die Inbetriebnahme ist geplant für das 4. Quartal 2007.

    Die Stadt Eltmann, die Gemeinde Ebelsbach und die Papierfabrik Palm laden zu einer Bürgerversammlung in die Stadthalle Eltmann ein, um über das Investitionsprogramm zu informieren. Die Versammlung ist am Mittwoch, 29. März, ab 19 Uhr in der Stadthalle in Eltmann.

    Daten & Fakten

    Papierfabrik Palm
    Die Papierfabrik hat Ihren Stamm-
    sitz in Aalen-Neukochen (Baden-
    Württemberg). Hier wurde mit der
    Papierfabrikation im Jahre 1872
    begonnen. Das Unternehmen be-
    findet sich in Familienbesitz und
    wird von der 4. Generation ge-
    führt. Neben dem Werk am Stand-
    ort Eltmann (1994 errichtet und
    1999 erweitert) gehört auch das
    Werk Wörth in Rheinland-Pfalz
    (2002 erbaut) zum Unternehmen.
    Mit 700 Mitarbeitern werden in
    drei Werken jährlich 830 000 Ton-
    nen Wellpappenrohpapier und
    580 000 Tonnen Zeitungsdruck-
    papier hergestellt. Der Jahres-
    umsatz liegt bei 500 Millionen
    Euro. Der einzige Rohstoff zur
    Papierherstellung ist Altpapier.

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