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KIRCHLAUTER: Peter Kirchner bleibt Vorsitzender

KIRCHLAUTER

Peter Kirchner bleibt Vorsitzender

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    „Das Jahr 2017 war sehr erfolgreich“, hat Vorsitzender Peter Kirchner für den Imkerverein Kirchlauter bei der Jahreshauptversammlung im Oskar-Kandler-Zentrum festgestellt. Das begründete Kirchner unter anderem damit, dass am Lehrbienenstand 800 Menschen das Leben der Bienen sowie ihre Bedeutung für die Allgemeinheit nahe gebracht wurden. Für die Imker habe es dort 17 Veranstaltungen und Informationsangebote gegeben. „Außerdem war unser Verein auch wieder mehrmals in den Medien präsent, unter anderem im Fernsehen“, freute sich der Vorsitzende.

    In seinem Rechenschaftsbericht ging Kirchner auf den Honigertrag ein, der in 2016 geringer ausgefallen sei. „Am Lehrbienenstand wurden je Volk im Durchschnitt 26 Kilogramm Honig geerntet, während in Berlin im Durchschnitt je Volk 62 Kilogramm erreicht wurden. Das liegt auch daran, dass nach der Rapsblüte für die Bienen häufig nicht mehr viel zu holen ist.“ Deswegen habe man „für blühende Landschaften“ im vergangenen Jahr Saatgut verteilt und auf diese Weise entstanden im Gemeindegebiet Kirchlauter 14 neue Insektenweiden auf insgesamt einem Hektar Land.

    Der Vereinsvorsitzende berichtete auch vom Besuch der Grünen-Kreistagsfraktion am Lehrbienenstand, die am liebsten einen Wettbewerb der „bienenfreundlichsten Gemeinde im Landkreis“ wollte. Da dies schwer zu bewerten sei, sei der Antrag abgeändert worden mit der Einrichtung eines „runden Tisches“. Ebenso habe sich die Bienenfachfrau der CSU-Landtagsfraktion, Tanja Schorrer-Dremel, am Lehrbienenstand informiert.

    Peter Kirchner drückte sein Bedauern aus, dass sich die Regelungen für die Bezuschussung der Lehrveranstaltungen am Lehrbienenstand mit Beginn dieses Jahres geändert haben. Dies stelle eine Herausforderung dar, weil nur noch die Veranstaltungen bezuschusst würden, die von Fachreferenten geleitet würden. „Damit wird die Basisarbeit mit Füßen getreten. Die Imker lernen nämlich gerade von der Vielzahl der verschiedenen Betriebsweisen und aufgrund der Erfahrungen verschiedener Referenten.“ Schließlich wies der Vorsitzende darauf hin, dass der Imkerverein Kirchlauter am 31. Januar sein 60-jähriges Bestehen feiert. Derzeit zählt der Verein 58 Mitglieder, von denen 49 Mitglieder aktive Imker sind.

    Als neuer Kreisvorsitzender stellte sich Jürgen Schubert vor. Er war vier Jahre stellvertretender Vorsitzender und hat das Amt im Oktober übernommen. Seit Oktober, so Jürgen Schubert, gebe es im Landratsamt einen „runden Tisch“ zum Schutz der Bienen. Dieser runde Tisch sei mit Vertretern der Imker, des Bundes Naturschutz und des Bauernverbandes besetzt. Ziel sei es, mehr blühende Flächen im Landkreis zu schaffen. Erste Maßnahmen seien im Dezember beschlossen worden.

    Auch Angebote habe man eingeholt, die sich allerdings auf 200 000 bis 300 000 Euro beliefen, das könne keiner stemmen. Nun wolle man mit einem Angebot alle Flächen im Landkreis begutachten und daraus Vorschläge zur Umsetzung erarbeiten. Im Rahmen einer Infoveranstaltung wolle man dies bei den Städten und Gemeinden des Landkreises vorstellen und die Umsetzung möglichst im Jahre 2018 angehen.

    Jürgen Schubert berichtete, dass auch Gärtnereien Saatgut für Bienenweiden zur Verfügung stellen. Fünf bis sechs Gärtnereibetriebe böten an, in ihren Betrieben regionale Produkte zu verkaufen. Dies könne auch Honig sein.

    2. Bürgermeister Reinhold Stöhr berichtete von der Planung eines Naturlehrpfades mit einer Länge von 10 Kilometer, in den auch der Lehrbienenstand eingebunden sei. Der Rundweg beginne in Kirchlauter und führe über Pettstadt nach Neubrunn. Stationen sollen die Streuobstwiese, verschiedene Schnapsbrenner, das Kneipp-Becken und manches mehr sein. Dieter Adrian sprach eine irreführende Werbung an, bei der bei einem Discounter Backhonig als Bienenhonig beworben werde. Der Imker-Stammtisch werde auch in 2017 jeden zweiten Donnerstag im Monat stattfinden.

    Bei der Neuwahl der Vorstandschaft wurde der Vorsitzende Peter Kirchner einmütig im Amt bestätigt. Stellvertreter wurde Karl Schmitt. Mit Lucia Hofmann wurde erstmals eine Frau in den Vorstand berufen und zwar als Schriftführerin; Kassier blieb Dieter Adrian und Kassenprüfer wurden Reinhold Stöhr und Georg Hümmer.

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