Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Haßberge
Icon Pfeil nach unten
Haßbergkreis
Icon Pfeil nach unten

Bamberg: Pilotprojekt in Bamberg: Altes Speiseöl im Tank der Linienbusse

Bamberg

Pilotprojekt in Bamberg: Altes Speiseöl im Tank der Linienbusse

    • |
    • |
    Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke beim Betanken des Busses.
    Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke beim Betanken des Busses. Foto: Eduard Hettich

    Der Bus klingt wie jeder andere auch, er fährt wie jeder andere auch. Und er riecht auch nicht anders als sonst – obwohl es naheliegend wäre: Kürzlich ist der erste Linienbus vom Hof des Busdepots der Stadtwerke Bamberg gefahren, der nicht mehr mit konventionellem Dieselkraftstoff angetrieben wird, sondern mit hydrierten Pflanzenölen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtwerke Bamberg. Aus dieser sind die folgenden Informationen entnommen.

    Der Kraftstoff heißt HVO100 und hat die gleichen chemischen Eigenschaften wie Diesel. Entscheidend ist, dass er bilanziell rund 90 Prozent weniger CO2-Emissionen freisetzt. Für die Stadtwerke ist das eine zweckmäßige Zwischenlösung für den Klimaschutz, bis sie ihre komplette Busflotte elektrisch und damit komplett emissionsfrei antreiben werden.

    1,1 Million Liter Diesel jährlich sparen

    Die Bamberger sind die Ersten in ganz Deutschland, die den Treibstoff aus hydrierten gebrauchten Pflanzenölen in die Tanks von zunächst zwei Bussen lassen. Während der Pilotphase sollen die Motorleistungen beobachtet und die Abgase der Busse detailliert analysiert werden. Erst wenn sich der Kraftstoff bewährt, werden ab dem Sommer alle 57 konventionell betriebenen Busse der Stadtwerke ausschließlich mit HVO100 betankt. Auf diesem Weg sollen Jahr für Jahr 1,1 Million Liter konventioneller Dieselkraftstoffs gespart werden – und zusätzlich mehr als 2.600 Tonnen CO2 sowie ein Drittel der Feinstaubemissionen.

    Für den Pilotbetrieb haben die Stadtwerke in ihrem Busdepot an der Bamberger Georgenstraße eine zweite Tankstelle eingerichtet, an der die ersten Fahrzeuge ausschließlich mit dem neuen Kraftstoff betankt werden. Zum Start des bundesweit einmaligen Projekts übernimmt Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke persönlich die Rolle des Tankwarts.

    Bosch in Bamberg unterstützt das Projekt der Stadtwerke in Bamberg, um künftig den regenerativen Kraftstoff HVO100 auch in Flottenfahrzeugen des Werkes einzusetzen. Starke freut sich, dass mit Bosch der größte Arbeitgeber in der Stadt hier als wichtigster Partner auftritt und viel Knowhow beisteuert: "So schaffen wir es, Arbeitsplätze vor Ort in der Automobilindustrie zu sichern, die sich in einem enormen Transformationsprozess befindet."

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden