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Zeil: Polizei hatte beim Zeiler Weinfest gut zu tun

Zeil

Polizei hatte beim Zeiler Weinfest gut zu tun

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    Nach zwei Jahren Pandemie-Pause wurde das 36. Zeiler Altstadt-Weinfest wieder groß gefeiert.
    Nach zwei Jahren Pandemie-Pause wurde das 36. Zeiler Altstadt-Weinfest wieder groß gefeiert. Foto: Christian Licha

    Das Altstadtweinfest in Zeil am Main wurde vom Veranstalter, wie vor der Corona-Unterbrechung, drei Tage lang von Samstag bis Montag in der Altstadt von Zeil am Main ausgerichtet. Neben zahlreichen Einsätzen des Rettungsdienstes des Roten Kreuzes, das bei der Größenordnung dieser Festveranstaltung ebenso wie die Polizei eine notwendige stationäre Wache eingerichtet hatte, hatten auch die Polizeibeamten der Polizeiinspektion Haßfurt sowie die unterstützenden Kräfte aus Schweinfurt während der Festtage „gut zu tun“. Darüber informiert die Polizei in einer Pressemitteilung, der folgender Text entnommen ist:

    Insgesamt wurden 14 Vorfälle registriert, die polizeilich aktenkundig gemacht wurden. Hierbei handelte es sich um Gewahrsamsnahmen mit dem Ziel der Ausnüchterung, Körperverletzungs-, Beleidigung- und Sachbeschädigungsdelikte. An den Festtagen Samstag und Sonntag ereigneten sich die meisten Einsätze für die Rettungsdienste, den Sicherheitsdienst und die Polizei. Aus polizeilicher Sicht handelte es sich hierbei um drei Gewahrsamsnahmen betrunkener Personen, die Festbesucher belästigten und sich aggressiv verhielten. Die Alkoholwerte der in Gewahrsam genommenen Personen lagen zwischen 1,88 und 2,32 Promille.

    Streitigkeiten zwischen Angetrunkenen

    Mehrere Streitigkeiten zwischen angetrunkenen Personen wurden durch Kräfte der Polizei, auch in Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsdienst, geschlichtet. Bei einem Streit am Sonntag gegen 0.45 Uhr kam es zu einer wechselseitigen Körperverletzung zwischen drei Personen. Hierbei wurden die drei Personen und ein Sicherheitsdienstmitarbeiter leicht verletzt. Zwei der ermittelten Beschuldigten wiesen einen Atemalkoholwert von fast 2,0 Promille auf.

    Bei der Personenkontrolle eines Festbesuchers konnten fünf Gramm Marihuana beschlagnahmt werden. Den 18-Jährigen erwartet nun eine Strafanzeige wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln.

    Am Sonntagmorgen gegen 3 Uhr beschädigten zwei stark alkoholisierte männliche Festbesucher zwei geparkte Einsatzfahrzeuge des Bayerischen Roten Kreuzes und einen weiteren geparkten Pkw. Vermutlich traten die Personen von jedem der oben genannten Fahrzeuge jeweils einen Außenspiegel ab. Polizeibeamte konnten die zwei Beschuldigten kurze Zeit später ermitteln und leiteten Strafverfahren gegen diese ein. Der an den Fahrzeugen verursachte Gesamtschaden wird auf 600 Euro geschätzt.

    Am Montag gegen 0.30 Uhr wurde ein 18-Jähriger aufgrund eines Betretungsverbotes für das Weinfest durch Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes vom Festgelände begleitet. Hierbei kam es zu einer wechselseitigen Körperverletzung zwischen einem Security-Mitarbeiter und dem 18-Jährigen. Beide Personen wurden leicht verletzt. Ein 26-Jähriger solidarisierte sich daraufhin mit dem 18-Jährigen. Er beleidigte zunächst zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes und schlug anschließend auf einen von beiden ein. Der Sicherheitsdienstmitarbeiter wurde dabei leicht verletzt.

    Volltrunkene kostenpflichtig nach Hause gebracht

    Am letzten Festtag waren vergleichsweise wenige Polizeieinsätze zu verzeichnen. Gegen 23 Uhr wurden am Montag eine 13- und eine 15-Jährige stark alkoholisiert durch Polizeibeamte im Ortsgebiet Zeil am Main angetroffen und anschließend zur Wache des Bayerischen Roten Kreuzes gebracht. Nachdem die Erziehungsberechtigten verständigt worden waren, wurden die beiden jungen Damen mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus Haßfurt transportiert. Eine der beiden jungen Festbesucherinnen hatte einen Atemalkoholwert von 1,32 Promille. Eine 43-Jährige wurde am Dienstag gegen 2.15 Uhr volltrunken durch Polizeibeamte kostenpflichtig nach Hause gebracht.

    Fälle von Gewalttaten wie Widerstände gegen Polizeibeamte beim Einschreiten oder Durchsetzen von Maßnahmen waren dieses Jahr glücklicherweise nicht zu verzeichnen. Im Ergebnis kann festgestellt werden, dass es zwar für den Rettungsdienst, Polizei und Sicherheitsdienst ein arbeitsreiches, verlängertes Wochenende gab, jedoch in Anbetracht des Besucherzustroms von tausenden Besuchern während der Festtage, sich das Straftatenaufkommen in einem noch moderaten Rahmen bewegte.  Allerdings bleibt auch festzuhalten, dass insbesondere an den beiden ersten Festtagen bereits in den frühen Abendstunden aufgrund des teilweise hemmungslosen Alkoholkonsums einige Festbesucher nicht mehr Herr ihrer Sinne waren und die Alkoholwirkung offensichtlich deutlich unterschätzten. Auch war auffällig, dass insbesondere jugendliche Festbesucher teils hochprozentige Alkoholika auf das Festgelände mitbrachten. 

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