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HASSFURT: Quasi Queen auf der Bühne

HASSFURT

Quasi Queen auf der Bühne

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    Rock meets Classic: Die Queen-Tribute-Band “MerQury“ und das “Berlin Symphony Ensemble“ gastierten in der Stadthalle.          FOTO Ulrike Langer
    Rock meets Classic: Die Queen-Tribute-Band “MerQury“ und das “Berlin Symphony Ensemble“ gastierten in der Stadthalle. FOTO Ulrike Langer

    Man kann es gar nicht anders beschreiben: Die Band „MerQury“ und das Berlin Symphony Ensemble entfachten bei ihrem Auftritt in der Stadthalle Haßfurt mit „Queen Klassik“ eine Wahnsinnsstimmung. 320 Fans waren begeistert, klatschten und hüpften im Takt zur Musik der legendären Band „Queen“, sangen die bekanntesten Songs mit und feierten dazu ausgelassen.

    Das lag zum einen natürlich an der besonderen Magie, die von der Musik ausgeht: sie reicht vom einfachen, leisen Lied über gefühlvolle Balladen bis hin zu mitreißenden Rocksongs, vom Hard Rock bis zum Discosound, mäandert in viele andere Stile und gipfelt in der pompösen Opern-Parodie „Bohemian Rhapsody“.

    Zum anderen lag es an der 1991 gegründeten Queen-Tribute-Band „MerQury“ aus Dresden mit ihrem Leadsänger Johnny Zatylny. Er sieht nicht nur seinem Vorbild Freddie Mercury ähnlich, er hat auch eine vergleichbare Stimme. Obwohl er bei dem Konzert in Haßfurt stimmlich angeschlagen war, fesselte er seine Zuhörer doch in besonderem Maße. Von Lied zu Lied konnte er seinen musikalischen Ausdruck steigern und das Publikum immer stärker in seinen Bann ziehen.

    Zur Seite standen ihm seine Kollegen Thomas Engelmann (Gitarre), Volker Kaminski (Bass), Falk Möckel (Schlagzeug) und Norbert Munser (Klavier), die ihre solistischen Qualitäten am Instrument und ihre Gesangskünste zur Freude des Publikums immer wieder unter Beweis stellten und im wahrsten Sinne des Wortes ein „Feuerwerk“ entzündeten.

    Die Performance in der brodelnden Stadthalle wurde jedoch erst durch die vier Streicher vom Berlin Symphony Ensemble komplettiert. Klassische Queen-Songs vermischten sich auf eine neue Art mit klassischen Instrumenten und gaben der Bühnenshow neue Akzente. Denn Show und pyrotechnische Effekte gehören bei „MerQury“ natürlich ebenfalls dazu.

    „Das Konzert war ausgezeichnet“, sagte Dieter Zehendner, ehemaliger Bürgermeister von Wonfurt. Er ist ebenso wie seine Frau Elisabeth ein großer Fan des verstorbenen Queen-Sängers Freddie Mercury und der Band Queen. „Mercury hat fantastische Musik gemacht und ich bin positiv überrascht, wie nahe Johnny Zatylny dem Original kommt“, sagte Zehendner, dem auch das klassische Element in der Show sehr gut gefallen hatte. Scherzhaft fügte er hinzu: „Da sieht man die positiven Seiten der Grenzöffnung. Denn wenn die Mauer nicht gefallen wäre, hätten wir dies heute nicht erlebt.“

    Auch Matthias Köhler aus Gädheim ist „schon immer“ von Mercury und Queen begeistert. „Mir gefällt dieser Abend, auch wenn ich mich erst an die klassische Musikbegleitung gewöhnen muss“, sagte er in der Pause des Konzerts. „Aber die Show ist gut!“ Dass der Leadsänger von „MerQury“ an diesem Abend „nicht perfekt“ war, störte ihn nicht. „Mir gefällt es sehr gut und ich bin erstaunt, was Haßfurt im Bereich der Kultur alles auf die Beine stellt.“ Klaus Feulner aus Haßfurt ist ebenfalls seit der Jugend von Queen fasziniert. Deren Alben „A Night at the Opera“ und „A Day at the Races“ zählten zu den ersten Schallplatten, die er sich gekauft hatte. „Ich mag die Stimme von Mercury, aber auch die irren Rhythmen der Musik und ihre Wechsel wie beispielsweise in Bohemian Rhapsody“, erzählte er. „Das Konzert mit der Tribute-Band heute ist toll, auch wenn Johnny Zatylny mit Freddie Mercury nicht mithalten kann.“

    „MerQury & the Berlin Symphony Ensemble“ interpretierten im Lauf des Abends viele der bekanntesten Queen-Songs auf ihre individuelle Art und forderten ihre Zuhörer immer wieder auf, sich von den Plätzen zu erheben, mitzuklatschen und mitzusingen, während sie sich selbst zurücknahmen. So war die Stadthalle minutenlang nur von dem Refrain „I want it all and I want it now“ erfüllt, den das Publikum sang. Feuerwerk auf der Bühne und aus dem Bass von Volker Kaminski – nach seinem mitreißenden Solo bei „Another one bites the dust“ – setzten zusätzliche erinnerungswürdige Akzente. Erst nach einigen Zugaben entließ das Publikum die Band mit frenetischem Beifall.

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