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HASSFURT: Rapper beim Straßenfest

HASSFURT

Rapper beim Straßenfest

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    Haben beim Haßfurter Straßenfest wieder einen Auftritt (von links): Emin, Heskif und Patrick von „StreetKanakZz“.
    Haben beim Haßfurter Straßenfest wieder einen Auftritt (von links): Emin, Heskif und Patrick von „StreetKanakZz“. Foto: Foto: Ralf Naumann

    „Die Gesangskabine hat sich wirklich zum Erfolgsmodell entwickelt“, betont Gerhard Kastner. Vor allem freut sich der Leiter des offenen Jugendtreffs „Dragon“ im Haßfurter Hafen, dass sich die vor zwei Jahren daraus entstandene Gruppe „StreetKanakZz“ beim diesjährigen Straßenfest in der Haßfurter Innenstadt erneut präsentiert und einen Auftritt hat.

    Der 15-jährige Kurde Heskif, der gleichaltrige Albaner Emin rappen beide seit drei Jahren. Sie bilden den Kern der Gruppe. Der ein Jahr ältere Deutsche Patrick „PHM“ Malchus (seit dreieinhalb Jahren aktiv) verstärkt die beiden Musiker am Samstag, 6. Oktober, um 14 Uhr auf der Hauptbühne des Straßenfestes.

    Die Gruppe hat in den letzten Wochen und Monaten bereits mehrfach Bühnenerfahrung gesammelt und mehrere Live-Auftritte im Jugendtreff sowie im Gewölbekeller der Stadthalle gemeinsam mit den „MainTails“ gemeistert. Auch beim Jubiläumsfest des Landkreises Haßberge „Junge Sterne am Landkreishimmel – 40 Jahre Landkreis Haßberge“ hatten die Mitglieder von „StreetKanakZz“ schon ihr Talent unter Beweis gestellt.

    Ein bestimmtes Lebensgefühl

    „Vor zwei Jahren wurde die Gesangskabine gemeinsam mit Jugendlichen geplant und gebaut“, erklärt Gerhard Kastner, der sich seit August 2009 um die Geschicke des „Dragon“ kümmert. Mittlerweile kommen auch jüngere Nachwuchstalente dazu. „Zweimal in der Woche treffen sich die Jugendlichen, tauschen sich aus, unterstützen sich bei der Aufnahme und geben Tipps.“ Für ihn ist dies „einfach eine Gemeinschaft verschiedener Nationalitäten, die die Musik zusammenführt und ein bestimmtes Lebensgefühl zusammenhält.“

    Die Musik gebe ihnen „die Möglichkeit sich mit ihrer gesamten Persönlichkeit auszudrücken und zu präsentieren“, sagt der Sozialpädagoge. Es sei „ihre natürliche Kommunikationsform“, die nach draußen an die Öffentlichkeit drängt und keine Grenzen duldet.

    Ihre Texte verfassen „StreetKanakZz“ selber. Den Mainstream Gangsta-Rapp lehnen sie ab. Sie wollen vielmehr ihr Leben mit all seinen Facetten in den Songs wiedergeben. Und wie soll es dann noch weitergehen? Für ihre Zukunft wünschen sich (nicht nur) Heskif, Emin und PHM eine gute Berufsausbildung – und Erfolg als Rapper.

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