Um ihren Schülern bestmöglich bei der Berufswahl beizustehen, setzt die Jakob-Curio-Realschule auf ein Berufsorientierungskonzept, das schon ab der sechsten Jahrgangsstufe beginnt. Lehrerin Katharina Salg erläuterte in ihrem Vortrag vor dem Förderverein der Schule das sogenannte „SysBo“-Konzept (Systematische Berufsorientierung), das von einem Expertenteam erarbeitet wurde.
In der 6. Klasse werden den Schülern beispielsweise Betriebsbesichtigungen angeboten. Im Rahmen des Projekts „Mädchen und technische Berufe“ besuchten Sechstklässlerinnen im vergangenen Jahr die Unternehmen FTE automotive in Ebern und Elso in Hofheim.
Bereits in der 6. Klasse müssen sich die Kinder für ein Wahlpflichtfach (Mathematik, Betriebswirtschaft und Rechnen, Französisch) entscheiden und so die Weichen für die Zukunft stellen. Der „Boys & Girls Day“ am 26. April dient Schülern der 6. und 7. Klassen ebenfalls der Berufsorientierung.
Achtklässler können sich in einem Info-Truck der Metall- und Elektroindustrie über technische Berufe informieren. In der „Ferienwerkstatt“ können sie in den Sommerferien freiwillig in Handwerks- oder kaufmännischen Betrieben arbeiten. In einer dreitägigen „Potenzialanalyse“ des Bfz (Berufliches Fortbildungszentrum) in Schweinfurt lösen die Teilnehmer über zwei Tage Einzel- und Teamaufgaben, in denen sie beispielsweise einen Mathematiktest lösen, einen Dienstplan erstellen oder ein Produkt erfinden. Die Potenzialanalyse endet am dritten Tag mit einem Ergebnisbericht der Teilnehmer.
Geplant sei ein Besuch des Inno-Trucks im Juni, der den Schülern mithilfe einer interaktiven Erlebniswelt technische und wissenschaftliche Berufe näherbringt. Ab der neunten Jahrgangsstufe steigt das Angebot stark an. Neben einem Besuch des BIZ (Berufsinformationszentrum) in Schweinfurt werden in den Fächern Deutsch, IT und Wirtschaft und Recht der Themenbereich „Bewerbung“ behandelt.
Die Schüler erhalten in zwei Schulstunden Berufsorientierung durch Berufsberater, mit denen sie auch in Einzelberatungen reden können. Die Eltern können einen Infoabend zur Berufswahl besuchen. In einem Berufswahlseminar stellen Berufstätige in drei parallelen Vorträgen ihre Berufe vor. Im November 2017 wurde erstmals ein solches Seminar in der Realschule in Hofheim abgehalten. Die Krankenkassen AOK und Barmer bieten Bewerbungs- und Präsentationstrainings an.
Die Schüler können ein Betriebspraktikum machen und an einer Berufsbildungsmesse (Bamberger Berufsbasar, Vocatium Würzburg) teilnehmen. Berufswahlmagazine und Stellwände mit Praktikums- und Ausbildungsangeboten stehen den Schülern zur Verfügung.
In einem „Berufswahlfahrplan“ ist die Berufsfindung in „orientieren, entscheiden und bewerben“ aufgeteilt (www.planet-beruf.de). Für Zehntklässler stehen Einzelberatungen und Ausbildungsvermittlung durch die Berufsberaterin zur Verfügung. Das Konzept „SynBo“ wird auch auf der Homepage der Schule unter www.realschule-hofheim.de Schule/SynBo präsentiert.
Der Förderverein der Hofheimer Realschule sponsert unter anderem Bänke, übernimmt Fahrkosten und Preise für die Schulbesten. Bei den Neuwahlen wurde der bisherige Vorstand im Amt bestätigt. Vorsitzender ist weiterhin Bürgermeister Wolfgang Borst, zweiter Vorsitzender Klaus Eiring, Schriftführer ist Wolfgang Baumeister, Kassier Elmar Zehnter.