(mim) Nach dem Tod von Otto von Habsburg steht den sterblichen Überresten seiner im vergangenen Jahr verstorbenen Ehefrau Regina von Habsburg eine – wohl endgültig – letzte Reise bevor: Ihr Sarg wird von der Heldburg in Südthüringen in die Kapuzinergruft in Wien umgebettet.
Regina von Habsburg war im Februar 2010 im Alter von 85 Jahren am Starberger See gestorben. Die gebürtige Prinzessin von Sachsen-Meiningen war damals in der Familiengruft der Adelsfamilie auf der Heldburg im Landkreis Hildburghausen, nur knapp 30 Kilometer von Hofheim entfernt, beigesetzt worden.
Nachdem am Montag dieser Woche ihr Mann Otto von Habsburg, der Sohn des letzten regierenden Kaisers der von Österreich-Ungarn, im Alter von 98 Jahren verstorben war, sollen die Särge mit den sterblichen Überresten des Ehepaars nebeneinander liegend ihre letzte Ruhe finden. Am Dienstag, 12. Juli , werden beide Särge in der Wallfahrtsbasilika Mariazell in der Steiermark (Österreich) zusammengeführt.
Tags darauf ist das Requiem in der Basilika mit dem Grazer Erzbischof Egon Kapellari. Das Ehepaar Habsburg war mit dem Marienwallfahrtsort eng verbunden und hatte dort auch Goldene Hochzeit gefeiert. Bestattet werden beide Särge dann in der Familiengruft der Habsburger unter der Kapuzinerkirche in Wien.
Regina und Otto von Habsburg haben sieben Kinder, 22 Enkelkinder und zwei Urenkel. Der älteste Sohn Karl ist nun Chef des Hauses Habsburg und hätte – vorausgesetzt es gäbe die k.u.k.-Monarchie noch – Anspruch auf den Kaiserthron.
Regina von Habsburg
Ganz schön kompliziert ist ihr vollständiger Name: Regina Helene Elisabeth Margarete Prinzessin von Sachsen-Meiningen. Sie wurde 1925 in Würzburg geboren. Im Mai 1951 heiratete sie Otto von Habsburg, den Sohn Kaiser Karls I. von Österreich. Nach der deutschen Wiedervereinigung kümmerte sie sich verstärkt um ihre südthüringische Heimat. Zuletzt besuchte sie 2009 die Veste Heldburg, um die sich auch ihr Mann intensiv gesorgt hat. So war dieser seit Gründung des Fördervereins Veste Heldburg dessen Ehrenvorsitzende.
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