Neben vielen anderen Gemeinden startete am 11. 11. um 19.11 Uhr auch Rentweinsdorf in die närrische Zeit. Der Feuerwehrschulungsraum im Rentweinsdorfer Rathaus war gut gefüllt, als Sechserrat, Prinzengarde und das scheidende Prinzenpaar der Saison 2015/2016 einmarschierten. Obwohl die meisten Gäste am 11.11. noch nicht in die Kostümkiste ge-griffen hatten, herrschte eine tolle Stimmung.
Nach ihrer Dankesrede übergaben Isabel I. (Isabel Güthlein) und Frederik I. (Frederik Schorn) den neuen Regenten das Zepter. Und Kurt Schorn, der Prinzenpaar-Beauftragte des Sechserrats, stellte das neue Prinzenpaar vor, das diesmal aus Ottneuses stammt. Nun regieren Prinzessin Christina I. (Christina Schwappach) und Prinz Maximilian I. (Maximilian Wunner) das örtliche Narrenvolk.
Gleich darauf stand die Übergabe der Gemeindekasse und des Rathausschlüssels an. Hier hatte der Sechserrat jedoch ein Problem. „Unser erster Bürgermeister hat sich entschuldigt, der zweite ist krank, und der dritte Bürgermeister wollte zwar kommen, aber vor zehn Minuten hat er abgesagt, weil seine Kuh kälbert und er im Stall steht“, erklärte Sechserratsmitglied Oliver Stark. Auch wenn dies offensichtlich kein Faschingsscherz war, brach im Saal Gelächter aus.
Als Vertretung überreichte schließlich Gemeinderat Matthias Sperber (Sendelbach) den Rathausschlüssel an Christina I., und Gemeinderat Matthias Sperber (Rentweinsdorf) übergab an Maximilian I. die Gemeindekasse. „Ich übergebe Euch heute ausnahmsweise mal eine Kasse, die voll ist“, witzelte er und betonte, dass diese jetzt aber noch richtig voll werden müsse.
In der Antrittsrede gab das Prinzenpaar seinen Erlass bekannt: Bis zum Aschermittwoch habe im ganzen Lande nur Freude zu herrschen.
Zum Ende hin kam das Sechserratsmitglied und der Moderator des Abends, Oliver Stark, noch auf das Rentweinsdorfer Faschingsmotto bei den beiden närrischen Abenden im Februar zu sprechen: „Also, unser Motto lautet ja ,Rentweinsdorf am Ballermann‘.“
Es werde ein Novum im Marktsaal geben. „Wir lassen den Saal mit Sand vollkippen und stellen Liegestühle rein. Dadurch haben wir dann weniger Plätze, weshalb die Karte 25 Euro kosten muss. Wer im Badeanzug kommt, kriegt zehn Euro Nachlass.“ Es brach wieder Gelächter im Marktsaal aus, bis Oliver Stark schließlich das Ganze auflöste: „Das war nur ein Scherz.“
Nach einem Sketch ließ man den Abend mit einem gemütlichen Beisammensein ausklingen.
Die Faschingsabende im Rentweinsdorfer Marktsaal finden am 10. und 11. Februar statt. Der Vorverkauf ist am 17. Dezember von 10 bis 12 Uhr im Rathaus. Danach können noch Karten in der Bäckerei erworben werden. Außerdem findet am 30. Dezember das Akteure-Treffen im Rathaus statt.