Der amtierende Bürgermeister Bernd Fischer wird bei der Bürgermeisterwahl im kommenden Jahr wieder antreten. Bei der Gemeindeversammlung der CSU-Ortsverbände Riedbach und Humprechtshausen-Kreuzthal wurde er einmütig als Kandidat nominiert.
Fischer trat 2014 die Nachfolge von Bürgermeisterin Birgit Bayer an. Da er zuvor kein Mitglied des Gemeinderates war, sei der Einstieg für ihn ziemlich sportlich gewesen, blickte Fischer auf seine Anfangszeit im Amt zurück. Seine Tätigkeit als Zollbeamter im Zollamt Schweinfurt erleichterte ihm, Gesetze gut zu lesen und umzusetzen. Schließlich sei er, dank der Unterstützung der VG Hofheim, nach einem Jahr fest im Sattel gesessen.
Vielfältiges Engagement
Das Schöne an der Gemeinde Riedbach sei, dass jeder Ortsteil einen eigenen Charakter habe, das große Ganze aber von allen nicht außer acht gelassen werde. Er könne sich als Bürgermeister dieser Gemeinde glücklich schätzen über viele ehrenamtliche Helfer. Wo immer es seine Zeit erlaube, lege auch er gerne Hand mit an. Der verheiratete Vater von zwei Söhnen hat neben dem Vorsitz im CSU-Ortsverband den zweiten Vorsitz bei der Eigenheimvereinigung inne. Er ist außerdem Kassenprüfer im Kindergartenträgerverein St. Magdalena, Schriftführer und Schatzmeister im Obst- und Gartenbauverein und Vorstandsmitglied der Lebenshilfe Haßberge.
Im Falle seiner Wiederwahl wolle er das große Potenzial der Gemeinde Riedbach noch besser nutzen. In einer geplanten „Zukunftswerkstatt“ sollen Sorgen und Nöte der Bürger wahrgenommen und nach Lösungen gesucht werden.
Bei seinem Rückblick streifte Fischer die einzelnen Ortsteile. In Kreuzthal habe der Bau eines Versorgungsstandes und die Verschönerung des Umfeldes am Feuerwehrgerätehaus die Dorfgemeinschaft zusammengeschweißt.
Spürbare Verbesserung
Der barrierefreie Ausbau des Gemeindehauses in Humprechtshausen ermögliche es einigen Senioren, wieder am Gesellschaftsleben teilzunehmen. Mit dem Museums „Jüdische Lebenswege“ samt Dorfrundgang habe die Gemeinde ein touristisches Highlight gewonnen, blickte der 48-Jährige nach Kleinsteinach. Dort sei auch der Spielplatz komplett erneuert worden. In Kleinmünster sei dank der Aktion „72 Stunden – Uns schickt der Himmel“ die Umzäunung des Friedhofes erneuert worden. Saniert werden außerdem gerade das Gemeindehaus und das Feuerwehrhaus. Mit dem Bürgerhaus G3 in Mechenried habe man zusammen mit der kirchlichen Gemeinde ein tolles Projekt geschaffen, dass täglich rege genutzt werde. Der Kindergarten habe sich zu einer beliebten Einrichtung mit Vorbildfunktion entwickelt.
Gemeindeübergreifend ging Fischer auf den Neubau der Kläranlage, den Glasfaserausbau beziehungsweise das Vektoring und die Kanalbefahrungen ein.
Es gibt genug Hausaufgaben
Für die Zukunft gebe es noch einige Hausaufgaben zu erledigen, sagte Fischer. Sei es, für die maroden Straßen einen Masterplan zu erstellen oder im energetischen Bereich nachzubessern. In der Bürgerwerkstatt sammle man Ideen für die weitere Verwendung der ehemalige Grundschule in Humprechtshausen. Auch ein Neubau eines Kindergartens sei in diesem Ortsteil nicht ausgeschlossen.
In Kleinsteinach werde für den Bereich um die ehemalige Synagoge eine sogenannte Quartierslösung angestrebt. Und die Mechenrieder werden demnächst in die Entwicklung im Bereich „An den Gaden“ einbezogen, führte der Bürgermeister aus.
Ihm sei besonders wichtig, die Bevölkerung an der zukünftigen Entwicklung der Gemeinde zu beteiligen. Denn „nur gemeinsam sind wir stark“, so Fischers Fazit.