Mit einem neuen Mehrzweckfahrzeug (MZF) für die Schnelleinsatzgruppe "Technik und Sicherheit" (TuS) der Rotkreuz-Bereitschaft Memmelsdorf investiert der Rotkreuz-Kreisverband Haßberge in die Sicherheit der Bevölkerung und stärkt den Katastrophenschutz im Landkreis Haßberge. Das berichtet das Rote Kreuz in einer Pressemitteilung. Dieser sind die folgenden Informationen entnommen.
Das Fahrzeug kann bei vielfältigen Einsätzen alarmiert werden, da es durch ein ausgeklügeltes Modulkonzept verschiedene Aufgabenstellungen bewältigen kann. Am 1. Mai wurde es im Rahmen eines ökumenischen Festgottesdienstes beim Maifest am Gerätehaus von Feuerwehr und Rotem Kreuz in Memmelsdorf gesegnet.
Mehr als 750 Arbeitsstunden haben die Mitglieder der Bereitschaft in das Mehrzweckfahrzeug investiert, sagte Bereitschaftsleiter Alex Toni. Insgesamt verfügt die Rotkreuz-Bereitschaft Memmelsdorf über zwei Einsatzfahrzeuge, die allesamt einen Namen tragen: den Logistik-Lkw „Steyer“ und das neue Mehrzweckfahrzeug, das in Erinnerung an Dieter Kirstner, dessen zweiter Vorname Hans war, den Namen "Hans" erhielt. Das neue Auto ersetzt den bisherigen Gelände-Mannschaftswagen "Wolf", der inzwischen 44 Jahre alt ist und demnächst versteigert wird.
Der neue VW-Bus wurde für rund 50.000 Euro angeschafft, bewusst ohne weiteren Innenausbau. Diesen hat die Bereitschaft selbst übernommen, um das vorgesehene Konzept des modularen Systems individuell umsetzen zu können. Mit allen Einrichtungen wie Sondersignalanlage und der umfangreichen Technik- und Logistikausstattung belaufen sich die Gesamtkosten für das Fahgrzeug laut Bereitschaftsleiter Toni auf rund 75.000 Euro.
In ersten Linie dient das Fahrzeug der Personalzuführung für den Gerätewagen TuS, um die Personalstärke vollzählig zu machen. Um einen hohen Einsatzwert des Fahrzeuges und der TuS-Gruppe zu erreichen, wurde ein Modulkonzept angedacht. So kann das Fahrzeug Material transportieren, als Führungsfahrzeug verwendet werden oder Patienten in unwegsamem Gelände befördern. Die einzelnen Module sind so konzipiert, dass eine Umrüstung vor dem Ausrücken im Gerätehaus innerhalb von 15 Minuten erfolgen kann.