Prothesen aus dem 3D-Drucker und maßgefertigte Rollstühle, wenn gewünscht sogar mit dem Logo des Lieblingsvereins im Bezug: In der vergangenen Woche hatte SPD-Politikerin Sabine Dittmar dem Sanitätshaus mannl + hauck in Haßfurt einen Besuch abgestattet und war nach eigenen Angaben vom Leistungsspektrum dort beeindruckt. "Sie kümmern sich und sind für Ihre Kunden immer auf der Suche nach der bestmöglichen Lösung", lobte die parlamentarische Staatssekretärin aus dem Gesundheitsministerium bei einem Rundgang durch die Werkstatt des Sanitätshauses, das sich auf die Versorgung von Kindern mit schwersten und Mehrfachbehinderungen spezialisiert hat.
"Es freut mich, dass es in meinem Wahlkreis ein solch renommiertes und leistungsstarkes Sanitätshaus gibt", erklärte Dittmar einer Pressemitteilung zufolge. Beim Rundgang durch die Räume zeigten die Inhaber und Orthopädietechniker-Meister Udo Mannl und Uwe Hauck der Politikerin in den Bereichen Prothetik und Reha-Technik "innovative und technisch komplexe Versorgungen mit Hilfsmitteln", heißt es weiter. Dittmar informierte sich laut Pressemitteilung zudem im Gespräch mit Mitarbeitenden über die Möglichkeiten, die das Sanitätshaus – das gut 115 Beschäftigte hat und in fünf Berufen ausbildet – bietet.
Individuelle orthopädische Hilfsmittel dank moderner Fertigungstechnik
"Wir sind Versorger, die individuelle Hilfsmittel fertigen und anpassen", sagte Mannl, der auch Vorstandsmitglied der Landesinnung Bayern für Orthopädie-Technik ist. "Das wollten wir in dem Termin deutlich machen und so dem Bild von der Schachtel-Orthopädie die Realität unseres hochinnovativen und technisch wie menschlich anspruchsvollen Handwerks entgegensetzen." Hauck ergänzte: "In unserem Betrieb arbeiten wir mit zukunftsweisenden Technologien wie 3D-Druck und 3D-Scan und verwenden in der Fertigung modernste Materialien wie Carbonfasern, um unsere Kunden bestmöglich zu versorgen."
In einem Gespräch mit dem Generalsekretär und dem Vorstand des Vereins "Wir versorgen Deutschland", Patrick Grunau und Alf Reuter, standen der Pressemitteilung nach Themen wie die Harmonisierung der Mehrwertsteuer, einheitliche Leitverträge, die Überarbeitung der Medizinprodukte-Betreiberverordnung sowie auch die Entbürokratisierung auf der Agenda. Dabei waren sich alle Teilnehmenden einig, dass Deutschland über eines der besten Gesundheitssysteme verfügt.

"Die millionenfache, schnelle, wirtschaftliche und qualitativ hochwertige Versorgung mit Hilfsmitteln in Deutschland hat weltweit Vorbildcharakter", befand die parlamentarische Staatssekretärin. Das persönliche Erleben der Kompetenzvielfalt und der hohen Versorgungsqualität, aber auch die Schilderung der Herausforderungen innerhalb der Branche durch die Inflation und die Fülle an Bestimmungen, Verträgen, Formularen, Verordnungen und Vertragspartnern habe sie sehr beeindruckt, erklärte Dittmar der Pressemitteilung zufolge und ergänzte: "Es muss unser Ziel sein, durch höhere Effizienz die Kosten im Gesundheitswesen dauerhaft finanzierbar zu halten."