Ein buntes Programm war bei der Adventsfeier mit Seniorenehrung der Gemeinde Sand am Dienstag geboten. Rund 180 Senioren kamen in die Sport- und Kulturhalle zu der vorweihnachtlichen Veranstaltung, die zahlreiche Kinder mitgestalteten.
So bereicherten die Andacht mit Diakon Bernhard Trunk die Jüngsten aus dem Kindergarten St. Nikolaus zusammen mit ihrer Leiterin Christel Oppelt. Die Seniorenblaskapelle des Blasorchesters Sand, dirigiert von Ehrenbürger Hugo Ackermann, trug mit besinnlichen Weisen bei. Einen großen Applaus erhielten die Mädchen und Jungen der Grundschule Zeil-Sand für ihr Adventsspiel „Weihnachtskonferenz“, bei dem auch das Schulorchester mitwirkte.
„Ich begrüße alle Senioren aus Sand, in meinem Buch steht, ihr seid die Besten im ganzen Land“. Mit diesen Worten hieß Seniorenleiter Gerhard Zösch – als Nikolaus verkleidet – die Gäste willkommen und dankte allen Mitwirkenden, die zum Gelingen der Feier beitrugen.
Unterstützt von Dieter Dürnhöfer am Akkordeon lud der „Nikolaus“ zum Mitsingen ein. Bei Kaffee und Kuchen sowie einer Brotzeit genossen die Senioren den Nachmittag. Mit einer Geschichte aus der Rhön bereicherte Martha Werner, genauso wie Rosemarie Zwillich und Ingrid Heim mit Gedichten, das Unterhaltungsprogramm. Während Reinhold Schütz mit seinem Sologesang das „Ave Maria“ zum Besten gab, war vom Gesangsverein Sand gleich eine ganze Abordnung mit Weihnachtsliedern angetreten. Glanzvoll präsentierten auch die Westheimer Zitherspieler ihre Weisen. Die Gymnastikgruppe zeigte mit ihrem Lichtertanz, dass man auch noch im reiferen Alter durchaus fit sein kann.
Jeder vierte Sander ist „60plus“
Bürgermeister Bernhard Ruß ging in seiner Ansprache auf die Altersstruktur in der Gemeinde ein. Bei insgesamt 3159 Einwohnern habe die Gruppe der über 60-Jährigen einen Anteil von über einem Viertel. Die drei Ältesten Sander werden demnächst 95 Jahre alt. Zur Innenentwicklung der Gemeinde sagte Ruß, dass es 75 unbebaute Grundstücke gibt, aber nur vier Grundstückseigentümer auf eine Anfrage der Gemeinde zur zukünftigen Nutzung der Bauplätze reagiert hätten. Auch hätten die Eigentümer von Leerständen die Chance gehabt, sich zur weiteren Nutzung kostenlos beraten zu lassen. Leider hätte kein Bürger davon Gebrauch gemacht, so Ruß.
Ein herzliches Dankeschön sprach das Gemeindeoberhaupt dem Seniorenleiter Gerhard Zösch und seinem Team aus. Nur mit diesen engagierten Ehrenamtlichen sei es möglich, das Angebot für die älteren Mitbürger das ganze Jahr hindurch aufrecht zu erhalten, so der Bürgermeister.