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Sand am Main: Sanitär-Container am Sander Campingplatz

Sand am Main

Sanitär-Container am Sander Campingplatz

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    In der Straße 13 des Sander Campingplatzes sollen Dusch- und WC-Container aufgestellt werden. Das Foto zeigt einen möglichen Standort, über den aber noch beraten werden muss.
    In der Straße 13 des Sander Campingplatzes sollen Dusch- und WC-Container aufgestellt werden. Das Foto zeigt einen möglichen Standort, über den aber noch beraten werden muss. Foto: Christian Licha

    Im nördlichen Bereich des Campingplatzes werden zukünftig Sanitär-Container in der Straße 13 aufgestellt. Das beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag. Die bisherige Behelfs-WC-Anlage aus den 1990er Jahren ist in einem maroden Zustand, so dass eine Erneuerung angedacht wurde. Bereits im Bauausschuss wurde das Thema behandelt und dort war man sich schnell einig, dass ein stationäres Gebäude über 250 000 Euro kosten würde und zudem nicht hochwasserfrei sei.

    Deshalb wurde die Container-Lösung favorisiert, da niedrigere Kosten zu erwarten sind und Container zudem nicht hochwasserfrei aufgestellt werden müssten. Container hätten inzwischen eine solche Qualität erreicht, dass sie für temporär genutzte Gebäude eine sinnvolle Alternative darstellen, sagte Bürgermeister Bernhard Ruß. Für den Campingplatz würde sich eine fahrbare Variante anbieten, so dass die Container bei Hochwasser mir relativ einfachen Mitteln entfernt werden könnten. Z

    um Einsatz kommen sollen ein Dusch-Container (vier Duschen) und ein WC-Container (zwei Damen-WC, ein Herren-WC, zwei Urinale). Die Warmwassergewinnung soll mit Gas erfolgen. Ein entsprechender Anschluss liegt auf dem Campingplatz. Die Kosten für einen Dusch- und einen WC-Container liegen bei circa 41 000 Euro. Hinzu kommen noch die Anschlüsse an den Kanal, deren Kosten aber relativ gering sind.

    Photovoltaikanlage: Erweiterung abgelehnt

    Zu der bereits beschlossenen Photovoltaikanlage an der Straße nach Zell in der Nähe der Autobahn, wurde von einem Sander Bürger ein Antrag eingereicht, die Fläche um sein rudn zwei Hektar großes landwirtschaftliches Grundstück zu erweitern. "Der Gemeinderat hat sich in der Sitzung im Februar für eine Größenordnung der Freifeld-Photovoltaik-Anlage entschieden, die der Größe der gesamten Gemarkung angepasst ist, einen wirtschaftlichen Betrieb ermöglicht, im Interesse der Sander Bürgerinnen und Bürger ist und die Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung gefunden hat", so Bürgermeister Ruß. Er erklärte weiter, dass eine einseitige Erweiterung der Flächen im Interesse eines einzelnen Bürgers deshalb nicht angebracht ist und das erzielte Einverständnis zunichtemachen würde. Dem schloss ich der Gemeinderat an und beschloss einstimmig den Erweiterungsantrag abzulehnen.

    Zusätzlich zum Präsenz-Angebot der Gemeinde sollen die Bürger die Möglichkeit erhalten, Verwaltungsangelegenheiten online rund um die Uhr abwickeln zu können. Bis Ende 2022 schreibt der Gesetzgeber im Onlinezugangsgesetz die Online-Dienste neben Bund und Ländern auch für die Kommunen verbindlich vor. Der Freistaat Bayern unterstützt die Kommunen bei dieser Aufgabe mit der Strategie "Bayern Digital". Dabei werden die Anschaffungs- und Einrichtungskosten zur erstmaligen Bereitstellung und die Lizenzkosten für zwei Jahre mit 80 bis 90 Prozent gefördert. Für die Gemeinde Sand entstehen Kosten in Höhe von etwas über 20 000 Euro abzüglich der Förderung. Der Gemeinderat beschloss, die vorliegenden Angebote von Software-Unternehmen anzunehmen. Die Verwaltung wird einen entsprechenden Förderantrag stellen.

    Weiterhin wurde beschlossen, 30 Prozent der entfallenen Elternbeiträge für die Mittagsbetreuung an der Grundschule in den Monaten Januar bis März 2021 zu übernehmen. Der bayerische Ministerrat hatte einen entsprechenden Beschluss gefasst. Die Erstattungsbeträge orientieren sich an dem Verfahren im vergangenen Jahr,  allerdings werden die Kosten in diesem Jahr zwischen Freistaat (70 Prozent) und Kommunen (30 Prozent) aufgeteilt.

    4000 Euro für neues Gemeindehaus

    Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Zeil am Main informierte den Gemeinderat, dass die Kirchengemeinde auf ihrem Gelände am Schützenberg in Zeil neben der Kirche ein neues Gemeindehaus errichten möchte. Da in Sand derzeit 256 evangelische Christen registriert sind, die zu dieser Kirchengemeinde gehören, bat die Kirchengemeinde um eine finanzielle Unterstützung im unteren vierstelligen Bereich, so Bürgermeister Ruß.

    Die Kostenschätzung beläuft sich insgesamt auf rund 704 000 Euro, wobei nach Abzug von Eigenleistungen nur etwa 400 000 Euro förderfähig sind. Die Stadt Zeil gewährt der Kirche einen Zuschuss von 42000 Euro. Die Verwaltung der Gemeinde Sand schlug vor, eine Einmalzahlung in Höhe von 4000 Euro zu bewilligen. Gemeinderat Paul Hümmer regte an mehr zu zahlen und zwar ein Prozent der Gesamtkosten von 700 000 Euro, also 7000 Euro. Diesen Antrag lehnte der Gemeinderat mit 4:13 Stimmen ab und bewilligte mit 13:4 Stimmen den zuerst angedachten Zuschuss über 4000 Euro.

    Falls das Altmain-Weinfest ausfällt, möchte an diesem Termin Bruno Schneyer auf dem Weinfestplatz wieder ein Open-Air-Kino anbieten. Geplant ist dies vom 8. bis 11. Juli. Die letztjährige Veranstaltung wurde von 465 Gästen besucht und fand guten Anklang bei der Bevölkerung. Der Gemeinderat sprach sich dafür aus, den Festplatz für diese Veranstaltung wieder kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Allerdings habe das Orga-Komitee die Hoffnung auf ein Sander Weinfest noch nicht aufgegeben, wie Bürgermeister Ruß inzwischen gegenüber dieser Redaktion ergänzt hat. Auch wenn es vermutlich nicht in der Größenordnung vergangener Jahre stattfinden könne, arbeite das Komitee an einem Konzept, um das Fest in verkleinerter Form unter Einhaltung der Hygieneregeln abhalten zu können. Je nach Entwicklung der Corona-Pandemie wollen die Verantwortlichen noch bis Pfingsten abwarten, um dann eine Entscheidung zu treffen.

    Feuerwehr bekommt 51 digitale Funkmeldeempfänger

    51 digitale Funkmeldeempfänger werden für die Feuerwehr Sand zum Anschaffungsbetrag in Höhe von circa 35 700 Euro abzüglich einer Förderung in Höhe von 28 050 Euro beschafft. Darüber war sich der Gemeinderat einig. Die tatsächliche Kosten für die Gemeinde Sand belaufen sich somit auf 7650 Euro.

    Unter "Anfragen und Bekanntgaben" hat zweiter Bürgermeister Julian Müller über die Möglichkeit informiert, ein Corona-Schnelltestzentrum in Sand einzurichten. "Eine umfangreiche Teststrategie ist ein wichtiger Punkt auf dem Weg aus der Corona-Pandemie", betonet Müller. Ein niederschwelliges Testangebot für die Bevölkerung trage maßgeblich zu einer hohen Bürgerbeteiligung bei, so Müller weiter. Das Gremium sprach sich deutlich für eine weitere Untersuchung der Möglichkeiten aus. Abgeklärt werden muss noch der Betrieb über eine Hilfsorganisation und die Bereitstellung von Räumlichkeiten. Die Gemeinderäte Rainer Mahr und Oliver Gottschalk haben Unterstützung bei der Suche nach einer geeigneten Örtlichkeit zugesagt.

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