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UNTERSTEINBACH: Scharfe Zungen beim Kaffeeklatsch

UNTERSTEINBACH

Scharfe Zungen beim Kaffeeklatsch

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    Gute Laune war angesagt beim Fasching der SpVgg Untersteinbach am Freitag im Sportheim. Wolfgang Schuck führte als Hummel verkleidet durch das Programm, das mit dem Auftritt von Luitgard Schug begann. Die war als „Dorfmädel von Stebach“ verkleidet und haute bei ihrem Beitrag im übertragenden Sinn kräftig auf die Pauke. Das „Dorfmädel“ berichtete unter anderem über das in Untersteinbach geplante Ärztehaus mit Massagepraxis exklusiv für Männer. Im Zuge der Gleichberechtigung forderte sie auch einen Massagesalon für Frauen. Als weiteres Thema nahm sie den „Untersteinbacher Kaffeeklatsch“ auf die Schippe, der jeden Donnerstagvormittag im Pfarrsaal stattfindet, und sie erzählte von Eiern der Güteklasse A, die es nur in Untersteinbach zu kaufen gibt.

    Anschließend lud der „Männerchor von Untersteinbach“ als „Seemänner“ verkleidet unter der musikalischen Leitung von Karl Heinz Schunder mit Stimmungs- und Faschingsliedern zum Mitsingen und Mitschunkeln ein. Danach hatten die „Stebacher Dancing Kids“ ihren Auftritt und legten einen gekonnten Tanz aufs Parkett, ehe Liesel Wolf und Traudel Schnös in die Bütt stiegen und das Publikum als „die zwei Kirchgänger“ erfreuten. Die beiden Damen nahmen freilich kein Blatt vor den Mund, als sie ihre geheimen – mitunter aber gar nicht christlichen – Gedanken während des Gottesdienstes preisgaben. Danach tanzten die „Schleicher Mädlis“, die Zwillinge Madlen und Ann Kathrin Schleicher aus Karbach, das Publikum mit ihrer anspruchsvollen und akrobatischen Darbietungen nahezu schwindelig.

    Viel zu berichten hatten auch die „Damen vom Kaffeeklatsch“, die anschließend in der Bütt für Stimmung im Saal sorgten. Dabei berichtete Anneliese Mützel vom „siebenjährigen Bestehen“ der Klatschtanten.

    Von seinem 15-jährigen Wirken als Büttenredner berichtete Dr. Otto Ehrler. In seiner in schwäbischer Mundart gekonnt vorgetragener Rede durften einfallsreiche Witze und Seitenhiebe nicht fehlen. Peter Klein, 2. Vorsitzender der SpVgg Untersteinbach, nahm anschließend als „Franz Grandlhuber“ das ein oder andere Missgeschick auf's Korn, das sich im vergangenen Jahr im Sportverein oder in der Region ereignet hatte. Auch die umstrittene Asylpolitik der Bundesregierung blieb da nicht unerwähnt.

    Ohne Worte kamen beim darauffolgenden Beitrag Bettina Reinhart und Sandra Schnös aus. Angesichts der pantomimischen Leistungen konnten sich die Zuschauer vor Lachen kaum noch auf ihren Stühlen halten. Kräftig vom Leder zogen die zwei Urgesteine des Untersteinbacher Faschings, die anschließend die Bühne betraten: Angela Ullrich und Carmen Diroll plauderten aus dem Nähkästchen und nahmen dabei so manche ortsbekannte Persönlichkeit aufs Korn. Selbst SpVgg-Vorsitzender Karl Zimmermann bekam sein „Fett weg“, weil er beim Ministrantenzeltlager auf dem Dixi-Klo eingeschlafen war. Auch die in der Untersteinbacher Schulstraße installierte Geschwindigkeits-Messtafel kam in dem Vortrag nicht zu kurz. Den Abschluss bildete der Auftritt der „Traumtänzer von Untersteinbach“.

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