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HASSFURT: Schlag mit Bierflasche

HASSFURT

Schlag mit Bierflasche

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    Eine im wahrsten Sinne des Wortes rauschende Tanznacht in einer Discothek in Hofheim hatte für eine 22-Jährige aus Bad Königshofen (Lkr. Rhön-Grabfeld) ein Nachspiel vor dem Amtsrichter.

    Gegen 4.30 Uhr kam es in der Oktobernacht des vorigen Jahres zu einer Auseinandersetzung mit einem anderen Discogast. Als der sich drohend vor ihr aufbaute, schlug die junge, stark alkoholisierte Frau ihrem Gegenüber eine Bierflasche über den Kopf. Die Flasche zersprang dabei. Das Opfer erlitt dabei glücklicherweise nur eine schmerzhafte Beule. „Er hätte auch tot umfallen können“, ermahnte Strafrichter Roland Wiltschka die Angeklagte, die unter Tränen beteuerte, dass sie ihn „nicht so fest erwischen“ wollte.

    Dieser Aussage widersprechen jedoch Zeugenangaben, nach denen die Beschuldigte sich wie eine Furie benommen habe und „vollkommen abgedreht“ sei. Der Richter verurteilte die einschlägig vorbestrafte Angeklagte wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer achtmonatigen Freiheitsstrafe, die er für drei Jahre er zur Bewährung aussetzte. Als Auflage muss die Hartz-IV-Empfängerin 500 Euro an die Arthrose-Hilfe zahlen.

    Falschaussagen

    Wiltschka lag mit seinem Urteil sogar über dem Antrag von Staatsanwältin Nora Reim, die eine Bewährungsstrafe von sechs Monaten und eine Geldauflage von 300 Euro gefordert hatte. Es handelte sich bereits um den zweiten Verhandlungstermin in der Sache. Während des ersten Termins hatten zwei Zeugen Falschaussagen gemacht, um die Angeklagte zu entlasten.

    Die beiden müssen sich daher demnächst ihrerseits vor Gericht verantworten. Auch sie müssen mit Freiheitsstrafen rechnen. Die Verurteilte selbst hatte in der ersten Sitzung ihre Tat geleugnet.

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