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Schönes Hobby und viele Gründe

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Schönes Hobby und viele Gründe

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    Sie wurden beim Jubiläum in Hofheim mit dem "blauen Band" ausgezeichnet.
    Sie wurden beim Jubiläum in Hofheim mit dem "blauen Band" ausgezeichnet. Foto: FOTO RUDI BRANTNER

    HOFHEIM (BRA) Am vergangenen Wochenende hatte der Geflügelzüchter Kreisverband Haßberge (KVH) in das neue Vereinsheim des Geflügelzuchtvereins Ibind und Umgebung (GZV) nach Hofheim eingeladen. Zum 100-jährigen Bestehen des Kreisverbandes wurden verdiente Mitglieder für Vereinstreue geehrt, dazu gab es eine Sonderschau der Elsterkröpfer Nordbayerns.

    Schirmherr Bürgermeister Wolfgang Borst betonte in seinem Grußwort, wie stolz Hofheim sei, einen so lebendigen Verein mit seiner neuen Zentrale in der Stadt zu haben. Vereinsvorsitzender Rupert Bockelt strahlte, denn die vielen Besucher in der Halle zeugten für ein reges Interesse an der Lokalschau des GZV Ibind sowie an der Sonderschau.

    Vom Bezirksverband lobte dessen stellvertretender Vorsitzende Eberhard Schorr: "Ihr seid der einzige Verband in unserem Bezirk, der eine lückenlose Dokumentation seit dem Gründungsjahr vorweisen kann."

    Reinhard Komma, Vorsitzender des KVH, hatte in den Archiven viele Aufzeichnungen zusammen tragen können, die Beeindruckendes aufweisen konnte.

    "Vor 100 Jahren war es üblich, dass solche Vereine nur von wohlhabenden Bürgern gegründet wurden. Ziel war es, die Rassegeflügel in der Gegend heimisch zu machen und Fleisch- sowie Eierversorgung zu verbessern." Rassehühner konnten sich damals nur sehr honorige Menschen leisten und mit einem Schmunzeln ergänzte Komma: "Fast wie heute auch."

    Wetterfeste und legefreudige Hühner wollte man züchten, dazu stellte der Verein interessierten Bürgern und Landwirten Eier und Zuchthennen zur Verfügung. Zeitgleich begann man auch Zwerghühner zu züchten. "Kampfhühner wurden ebenfalls gezüchtet, allerdings nur in einem kleinen, elitären Rahmen," wusste Komma.

    Während und zwischen den Weltkriegen diente das Federvieh wieder mehr der Nahrungsproduktion. Daraus entstanden die Anfänge der Massentierhaltung. Heute hat sich dieses Bild unter Züchtern wieder verkehrt. Es sind zwei Hauptaspekte, die hier greifen, so der Vorsitzende. Zum einen sind es Menschen, die Zeit und Geld in die Zucht investieren, um gutes Fleisch zu haben. Die anderen wollen einfach dem (Wirtschafts-) Trend entgegen wirken, in Tiefkühltruhen fristlos haltbare Lebensmittel vorzuhalten. "Wir haben das Glück, neben unserem schönen Hobby auch noch zu wissen, was wir essen!"

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    Ehrungen: Das blaue Band für ihre Jubiläumsbandtiere erhielten Peter Winkler mit Tochter (Warzente, weiß), Werner Jachol (Vorwerkhühner), Udo Güßbacher (Thüringer Zwergbarthühner, schwarz), Ewald Geyer (Schalaster Kröpfer, blau), Bertram Trinkerl (Cauchois, schwarz), Bernhard Krapf (Coburger Lerchen, silber ohne Binde), Johannes Reuter (Show Racer, rotfahl), Dieter Pohley (Schautauben, rotfahl), Thomas Resch (Altenburger Trommeltaube, Blau mit schwarzen Binden), Bernd Reinhard (Rheinische Ringschläger, schwarz), Viktoria Kettler (Cayugaenten, schwarz), Florian Thiergärtner (Vorwerkhühner) und Katharina Lutter (Altenburger Trommeltaube, blauschimmel).

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