Sehr stolz sind die Hofheimer Jäger auf ihre neue Schießanlage „laufender Keiler“. Sie wird am Sonntag, 13. Juni, mit einem Fest eingeweiht. Die Anlage wurde mit viel Eigeninitiative der Jäger in Zusammenarbeit den Hofheimer Schützen am Schießhaus errichtet und ersetzt die bestehende Anlage, die in die Jahre gekommen ist und überholt werden musste.
Schützenmeister Axel Braun hält eine Zielscheibe mit einem Keiler in der Hand, auf den schon viele Schüsse abgeschossen worden sind. Die meisten Einschüsse zeigen direkt ins Zentrum der Zielscheibe und dass, obwohl die Schüsse aus 50 Meter Entfernung abgegeben worden sind und sich die Zeilscheibe bewegt – daher die Bezeichnung „laufender Keiler“.
„Die Profis treffen so gut wie immer dahin“, sagt Braun. Andere aber haben das Ziel verfehlt oder hätten im Ernstfall den Keiler nur verwundet und nicht zum sofortigen Tod geführt.
Die Freilicht-Anlage dient daher neben dem sportlichen Reiz auch dem Training der Jäger, die damit ihre Schusstechnik verbessern können. Seit einem Jahr laufen die Umbauarbeiten der alten Anlage. Die neue wird am Sonntag, 13. Juni, der Bevölkerung vorgestellt. Jeder, der Lust hat, kann sich dann auch einmal mit einem Schuss auf die sich bewegende Zielscheibe probieren.
Schüsse auf die Klappfallscheibe
Der Tag der Eröffnung der Schießanlage soll zum Fest werden. Die Schützen laden dazu in ihr Schützenhaus ein. Es gibt an dem Tag unter anderem Wildgulasch und Wildschweinbraten. Die Gäste können auch auf die eingehauste Klappfallscheiben-Anlage schießen, die ähnlich wie die bei den Biathlon-Wettbewerben funktioniert. Zudem wird eine Laserschießanlage aufgebaut.
Um 10 Uhr beginnt das Fest mit einem Frühschoppen, die offizielle Eröffnung des Festes ist dann um 13 Uhr mit Hofheims Bürgermeister Wolfgang Borst, Stadtpfarrer Gerd Greier und den Hofheimer Jagdhornbläsern.
Im Rahmenprogramm gibt es ein Preisrätsel, bei dem es darum geht, Präparate von Wildtieren zu erkennen. Zudem zeigt ein Künstler das Schnitzen mit der Motorsäge.