Die Selbsthilfegruppe für Menschen mit Hochsensibilität hatte im Juni bereits ihr einjähriges Bestehen und feierte dies bei einer Wanderung zum Aussichtsturm Üchtelhausen mit anschließendem Picknick. Aktuell ist die Gruppe auf der Suche nach weiteren Mitgliedern und würde sich über den Zuwachs von betroffenen Frauen und Männern im Alter von circa 50 bis 70 Jahren freuen. Die Treffen finden regelmäßig im Abstand von vier Wochen in Haßfurt statt, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamts, der folgende Informationen entnommen sind.
Hochsensibilität ist ein angeborenes Persönlichkeitsmerkmal, das in allen sozialen Schichten und Altersstufen vertreten ist. Die überdurchschnittliche Differenzierung der Wahrnehmungsfähigkeit geschieht bei hochsensiblen Menschen auf Grund einer speziellen Veranlagung. Reizüberflutungen können vermehrt nicht adäquat verarbeitet werden. Hochsensibilität kann sich beispielsweise äußern durch verstärkte Wahrnehmung von Reizen der Umwelt, intensive innere Wahrnehmung, vielschichtige Fantasie und Gedankengänge, Schwierigkeiten bei Umgang mit Stress und Leistungsdruck, hohe Begeisterungsfähigkeit und Empathie oder starke Beeinflussung durch die Stimmung anderer Menschen.
Ziel der Gruppe ist der gegenseitige Gedankenaustausch auf Augenhöhe, die Stärkung eines Wir-Gefühls durch gemeinsame Aktivitäten und Ausflüge sowie die Unterstützung der eigenen Wahrnehmung verbunden mit Spaß und Leichtigkeit. Die Gruppe lädt auch Gastreferenten ein, die durch Vorträge und Workshops Inhalte zu Themen, wie Stressmanagement, Entspannung oder Atemtechniken näherbringen.
Interessierte können sich über die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KOS) am Landratsamt Haßberge unter Tel.: (09521) 27378 oder Tel.: (09521) 27257 oder auch per E-Mail unter kos@hassberge.de melden.