„Ihr Geleistetes ist aller Ehre wert“ sagte Ausbildungsberater Martin Mack, und traf mit diesen Worten den Tenor des Abends, der da lautete: Ausbildung ist Erfolg, Erfolg beginnt im Kopf, und: Erfolg macht gute Laune, wie die Teilnehmer der diesjährigen VlF-Hauptversammlung im Hotel Goger bewiesen.
Der Grund: der Verband für landwirtschaftliche Fachbildung nutzt die jährliche Hauptversammlung auch dazu, Menschen aus dem Landkreis für ihre absolvierten Ausbildungen in Land- und Hauswirtschaft auszuzeichnen. Höhepunkt des Abends war jedoch die Verleihung des Silbernen Verbandsabzeichens für Heidi Schick aus Ziegelanger.
„Eine relativ seltene Angelegenheit“, verriet Geschäftsführer Herbert Lang in seiner Laudatio: „Von den knapp 900 Mitgliedern sind Sie erst die 19.“ Der Verband „geizt“ mit dieser Auszeichnung und verleiht sie nur solchen Menschen, die sich für ihre herausragenden Verdienste um die Aus- und Fortbildung in der Haus- und Landwirtschaft verdient gemacht haben.
Schick hat in ihrem Betrieb in Ziegelanger bislang vier Lehrlinge und zehn Praktikanten ausgebildet, und ist seit 1999 in der Vertretung des Meisterprüfungsausschusses, seit 2008 ist sie Vorsitzende. Und: Schick ist Gründungsmitglied des 2001 gegründeten Vereins „Natürlich von hier“ und sie ist Mitglied in der Kirchenverwaltung Ziegelanger. Daneben engagiert sich die Geehrte im VlF, seit 2003 im Hauptausschuss des Kreisverbands, seit 2008 ist sie dessen dritte Vorsitzende, als Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft der Meisterinnen und Meister, als Kassiererin im Bezirksverband und seit 2008 als zweite Vorsitzende/Frauenvorsitzende im Bezirksverband.
Die VlF-Führungsriege stellte außerdem diejenigen jungen Menschen vor, die während des vergangenen Jahres eine landwirtschaftliche Ausbildung beendet hatten, und überreichte die Urkunden an: Philipp Schierling (Oberschwappach), Jörg Dellert (Burgpreppach), Stefan Boseckert (Treinfeld), Michael Detsch (Gädheim), Andy und David Jenatschke (Sailershausen), Steffen Kandler (Neubrunn), Stefan Kern (Bischofsheim), Rainer Schauer (Bramberg) und Daniel Schaus (Humprechtshausen). Alle schlossen 2011 die Abschlussprüfung Landwirt erfolgreich ab. Desweitern absolvierten 14 Teilnehmerinnen des Kurses Qualifizierung in der Hauswirtschaft im vergangenen Jahr ihre Abschlussprüfung. Auch heuer wird ein neuer Kurs starten, diesmal donnerstags. Und schließlich konnte im vergangenen Jahr Alexander Ketz (Rentweinsdorf) seine Landwirtschafts-Meister-Urkunde in Empfang nehmen. Amelie Nusser (Hainert) hat die Technikerschule in Triesdorf als Techniker für Landbau erfolgreich beendet, und als Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft beendete Christa Heilmann (Wonfurt) 2011 ihre Ausbildung.
Lobend erwähnte der Lang, dass an der Umstellung zum Mehrfachantrag online mittlerweile 72 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe mitgemacht haben. Nur noch neun Prozent verlangen heuer einen Papierantrag. Daneben stellte Lang die Zahlen aus dem Kreisverband vor: „Eine stabile Lage, trotz des Strukturwandels!“ Aktuell habe der VlF-Haßberge 881 Mitglieder, davon 255 weibliche, die Arbeitsgemeinschaft der Meisterinnen und Meister bestehe aus 160 Mitgliedern, davon 52 weiblichen.