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BURGPREPPACH: Sich einlassen auf den Leidensweg Jesu

BURGPREPPACH

Sich einlassen auf den Leidensweg Jesu

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    Sich einlassen auf den Leidensweg Jesu: Dazu waren die Besucher des meditativen Kreuzweg-Konzerts am Sonntag in der evangelischen Kirche Burgpreppach eingeladen. Die Künstlerin Manuela Steffan aus Ebern (links) hatte nicht nur die Bilder mitgebracht, sondern auch die Musik: zusammen mit Jan Gnyp (Gitarren, Kontrabass) und Maria Koch aus Birkach (Gesang, Akkordeon) bildet Steffan das Trio JanuEla.
    Sich einlassen auf den Leidensweg Jesu: Dazu waren die Besucher des meditativen Kreuzweg-Konzerts am Sonntag in der evangelischen Kirche Burgpreppach eingeladen. Die Künstlerin Manuela Steffan aus Ebern (links) hatte nicht nur die Bilder mitgebracht, sondern auch die Musik: zusammen mit Jan Gnyp (Gitarren, Kontrabass) und Maria Koch aus Birkach (Gesang, Akkordeon) bildet Steffan das Trio JanuEla. Foto: Foto: Beate Dahinten

    Sich einlassen auf den Leidensweg Jesu – und darin Impulse entdecken für das eigene Leben. Dazu waren die Besucher des meditativen Kreuzweg-Konzerts in der evangelischen Kirche eingeladen. Künstlerin Manuela Steffan aus Ebern hatte nicht nur Bilder mitgebracht, sondern auch Musik: Zusammen mit Jan Gnyp (Gitarren, Kontrabass) und Maria Koch aus Birkach (Gesang, Akkordeon) bildet Steffan (Querflöte, Geige) das Trio Januela.

    Leicht gehetztes Ankommen, wieder mal ein paar Minuten zu spät. Eiltempo bis zur Kirchentür. Und dann – eintauchen in eine Atmosphäre der Ruhe, herunterfahren, da sein. Der weite Mantel des Gotteshauses, getragene Musik, auf der Leinwand ein vielgestaltiges Kreuz in leuchtenden Farben, zusammengesetzt aus den Bildern aller 14 Stationen.

    Eindringliche Worte

    Im ersten Augenblick scheinen sie im Widerspruch zu stehen zu dem brutalen Geschehen, die Gelb-, Orange- und Blautöne sowie die schlichten Figuren mit rundlichen Köpfen ohne Gesichter, die fast ein bisschen kindlich wirken. Doch dieser Eindruck täuscht, wie sich beim näheren Hinsehen und -hören zeigt. In eindringlichen Worten beschreibt Manuela Steffan das Leiden Jesu, das sie in ihren Bildern festgehalten hat.

    Diese Texte eröffnen den Besuchern die Möglichkeit, sich einzulassen auf diesen Leidensweg, sich darin wiederzufinden. In Simon von Zyrene zum Beispiel, der zum Helfen gezwungen wird. Daraus erwächst der Impuls: „Helfe ich, auch wenn es Nachteile bedeutet?“ Oder auch in Jesus selbst, wenn er unter dem Kreuz fällt. Momente, in denen man am liebsten aufgeben möchte, wer kennt sie nicht? Dazu formuliert Steffan ein Gebet um die Kraft, aufzustehen und unter Schmerzen weiterzugehen. Dann ist da auch der Gedanke an den eigenen Tod, an den sich das Gebet anschließt, sensibel zu werden für das Jetzt und Heute.

    Spätestens an der elften Station wird die Dramatik des Geschehens deutlich: Jesus wird ans Kreuz geschlagen. „Auch heute werden Menschen gequält und die ganze Welt schaut zu.“

    Die Musik gibt Raum, Texte und Bilder – Letztere auch im Detail – auf sich wirken zu lassen. Getragen sind die Klänge, manchmal dezent rhythmisch. Aus Folklore, Jazz und Popmusik. Zum Ende der besinnlichen Stunde wird es aber noch einmal furios. Das Grab ist die letzte Station. Aber es ist nicht das Ende: Zumindest wird er angedeutet, der Sieg des Lebens über den Tod. Lang anhaltender Beifall.

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