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HAINERT: Sieben Jahrzehnte zusammen „durchgehalten“

HAINERT

Sieben Jahrzehnte zusammen „durchgehalten“

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    Viele Gäste ließen Paula und Leo Maag am Fest der Gnadenhochzeit hochleben, darunter waren Knetzgaus Dritte Bürgermeisterin Susanne Haase-Leykam und Landrat Wilhelm Schneider.
    Viele Gäste ließen Paula und Leo Maag am Fest der Gnadenhochzeit hochleben, darunter waren Knetzgaus Dritte Bürgermeisterin Susanne Haase-Leykam und Landrat Wilhelm Schneider. Foto: Foto: Christiane Reuther

    Der Name trägt es in sich: Die Gnadenhochzeit ist ein Geschenk der Güte und Gnade Gottes, um ein langes gemeinsames Eheglück zu erfahren. „Wir haben uns jung kennenlernt und durchgehalten“, so bringt es Paula Maag dann auch auf den Punkt. Das Hainerter Ehepaar Leo und Paula Maag feierte am Montag in Hainert das seltene Fest der Gnadenhochzeit und blickte in großer Zufriedenheit auf 70 Jahre gemeinsames Eheglück zurück. Dem Jubelpaar gratulierten unter anderem Landrat Wilhelm Schneider und Knetzgaus Dritte Bürgermeisterin Susanne Haase-Leykam.

    In Bamberg geboren, bezeichnet sich Leo Maag als „Halb-Prappacher“. In dem heutigen Haßfurter Stadtteil Prappach ist Paula Maag, geborene Franz, aufgewachsen. Hier bahnte sich auch das junge Glück an, wenn Leo Maag bei seiner Verwandtschaft die Ferien verbrachte. Außergewöhnlich ist es, dass der Bruder von Leo Maag die Schwester von Paula Maag heiratete. Die kirchliche Hochzeit des Jubelpaares fand am Silvestertag 1949 in Bamberg statt. Dem jungen Ehepaar, das sich im heutigen Knetzgauer Gemeindeteil Hainert niederließ, wurden ein Sohn und drei Töchter geschenkt. Besonders stolz zeigt sich das Jubelpaar auf die sieben Enkel und fünf Urenkelkinder.

    Hainerter Ehrenbürger

    Der Hainerter Ehrenbürger Leo Maag hat sich durch das vielseitige soziale Engagement geistig und körperlich fit gehalten. Nach einem Lehramtsstudium hatte es den – heute 93-jährigen – Jubilar 1951 an die Volksschule Hainert verschlagen. Der berufliche Werdegang erstreckte sich vom damals hoch angesehenen Dorflehrer über Schulleiter und Seminarleiter zum Schulrat bis hin zum Schulamtsdirektor.

    In dieser Funktion prägte er 20 Jahre lang bis zur Pension als fachlicher Leiter am Staatlichen Schulamt für den Landkreis Haßberge die Schullandschaft. Für Leo Maag waren die Musik und Sport von Kindheit an Lebenselixier. So gründete er in seiner Zeit als Lehrer in Hainert nicht nur den Kirchenchor, sondern war lange Jahre auch als Chorleiter im Heimatverein und beim Gesangverein 1864 Haßfurt tätig. Knetzgau und der Gemeindeteil Hainert hat seinem Ehrenbürger, langjährigen Ortschronisten und lokalen Reporter sehr viel zu verdanken.

    Bei all dem schulischen und ehrenamtlichen Engagement hielt Paula Maag als repräsentative Ehefrau an der Seite ihres Mannes diesem stets den Rücken frei. Als Familienmensch und liebevolle Mutter und Hausfrau umsorgte die heute 93-jährige Jubilarin die Familie und verwöhnte sie großzügig in ihrer Eigenschaft als gute Köchin und Bäckerin. Mit ihrer ruhigen und bescheidenen Art gab sie ihrem Mann die Sicherheit, dass zu Hause alles läuft und er konnte sich voll und ganz seiner Karriere widmen. Beim Anfertigen von Handarbeitssachen zeigte Paula Maag große Geschicklichkeit. Aber auch in ihrem Garten mit den vielen Blumen und beim Lesen fand und findet Paula Maag noch heute Muße. (cr)

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