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Sand am Main: SPD-Antrag abgelehnt: Gemeinderat Sand spricht sich gegen Windkraftanlagen auf dem Ebersberg aus

Sand am Main

SPD-Antrag abgelehnt: Gemeinderat Sand spricht sich gegen Windkraftanlagen auf dem Ebersberg aus

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    Könnten auch auf dem Ebersberg bald Windkraftanlagen stehen? Die Sander SPD hat sich dafür starkgemacht, doch im Gemeinderat fiel ihr Antrag durch.
    Könnten auch auf dem Ebersberg bald Windkraftanlagen stehen? Die Sander SPD hat sich dafür starkgemacht, doch im Gemeinderat fiel ihr Antrag durch. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Symbolbild)

    Die Sander SPD hat sich für Windkraftanlagen auf dem Höhenzug des Ebersbergs starkgemacht. Doch im Gemeinderat fand das Vorhaben keine Zustimmung. Den Antrag der SPD-Fraktion auf die Schaffung der rechtlichen Rahmenbedingungen zur Ausweisung eines Vorranggebietes für die Windräder hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag mit 13:3 Stimmen abgelehnt.

    Der Antrag, den Bastian Hümmer (SPD) vorstellte, bezog sich auf einen zwölf Jahre alten Beschluss der Gemeinde Sand, mit dem sich das Gremium für die Aufnahme dieses Bereiches in die Planungen für die Erstellung von Windkraftanlagen ausgesprochen hatte. Zum damaligen Zeitpunkt entsprach der Regionale Planungsverband nicht diesem Wunsch, so Hümmer. 

    Windräder im Widerspruch zum Wunsch nach einem Nationalpark?

    Bürgermeister Jörg Kümmel (FSB) führte aus, dass nach Auskunft der Gesellschaft zur Umsetzung erneuerbarer Technologieprojekte im Landkreis Haßberge (GUT) vorerst der Naturpark Haßberge überplant werde und erst anschließend das Steigerwaldgebiet. Zweiter Bürgermeister Julian Müller (CSU) erklärte, dass sich "perspektivisch nichts auf dem Ebersberg tun werde", denn die dortigen FFH-Gebiete gehören zur Schutzstatus-Kategorie II, ebenso wie Wohngebiete. Als "völlig unausgegoren" bezeichnete Mark Werner (FSB) den SPD-Antrag und zeigte sich verwundert, dass sich die SPD einerseits für einen Nationalpark Steigerwald einsetze und gleichzeitig aber Windkraftanlagen im Waldgebiet am Ebersberg wolle.

    Sand tritt dem Bündnis für Demokratie bei

    Einstimmig sprach sich der Gemeinderat hingegen dafür aus, dem neuen Bündnis für Demokratie im Landkreis Haßberge beizutreten. Dem Bündnis gehören Vereine, Kirchen, Parteien sowie andere Gruppierungen und Privatpersonen an, welche sich allesamt gegen jegliche Form von Extremismus, Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Demokratiefeindlichkeit und für die Achtung der Menschenrechte, die Gewaltenteilung und die Unabhängigkeit der Gerichte und Verfassungsorgane ausgesprochen haben.

    Parkzeitbegrenzung aufgehoben: Länger stehen vor dem Hotel Goger

    Ein weiterer Beschluss des Gemeinderats: Die Parkzeitbegrenzung vor dem Hotel Goger in der Hauptstraße wird aufgehoben. Für einen entsprechenden Antrag des Gastronomen sprach sich der Gemeinderat mit 13:3 Stimmen aus. Mit dem Wegfall der einst benachbarten Einkaufsmöglichkeit seien Kurzzeitparkflächen nicht mehr zwingend notwendig. Gleichwohl wurde herausgestellt, dass es sich hier um öffentliche Parkplätze handle, auf denen jedermann künftig zeitlich unbegrenzt parken können, also nicht nur Hotelgäste. Einen entsprechenden Antrag zur Änderung der Parkregelung wird die Verwaltung an das Landratsamt Haßberge stellen.

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