Gut 30 Dorfbewohner nutzten die Bürgerversammlung in der „Linde“, um die verschiedensten Anliegen vorzubringen.
Bürgermeister Peter Kraus teilte mit, dass am Mönchshang, in der Siedlungsstraße und am Dietersberg die Kanäle untersucht worden seien und in allen drei Straßen im nächsten Jahr umfassende Sanierungen für schätzungsweise 100 000 Euro anstünden. Anschließend solle auch die bereits beschlossene Oberflächensanierung am Dietersberg und in der Siedlungsstraße erfolgen.
Ludwig Klinger und Ingrid Noll wollten wissen, welche Kosten auf die Anlieger zukämen. „Die Kanalsanierungen wollen wir über die Gebühren abrechnen“, erklärte Peter Kraus. „Die Kosten für die Sanierung der defekten Hausanschlüsse in der Siedlungsstraße und am Mönchshang müssen die Hausbesitzer allerdings selbst tragen.“ Bei großflächigen Straßensanierungen würden die Kosten auf alle Bürger der Gemeinde umgelegt werden. Man werde aber versuchen, die Arbeiten ohne Beiträge der Bevölkerung auszuführen.
Ludwig Klinger wollte wissen, wieso der Spielplatz am Mönchshang nicht abgebaut worden sei, nachdem am Hirtenplatz ein neuer Spielplatz entstanden sei. Kraus entgegnete, dass der Spielplatz am Mönchshang weiterhin rege genutzt werde und daher bestehen bleibe. Er berichtete, dass alle sechs Spielplätze der Gemeinde von der Dekra geprüft worden seien.„Ich bin erschrocken, wie viel wir ändern, verbessern, um- oder abbauen mussten“, sagte er. „Unter anderem werden wir wahrscheinlich um einen Zaunbau oder das Anlegen einer Hecke um den Spielplatz am Hirtenplatz nicht herumkommen.“
Der Breitbandausbau hätte ihn und den Gemeinderat viel Nerven gekostet, erklärte der Bürgermeister. Vor kurzem sei man aus dem Förderprogramm ausgestiegen, weil unter anderem das Erschließungsgebiet nicht groß genug gewesen sei. „Doch jetzt steigen wir wieder in das Förderverfahren ein und hoffen, dass im Lauf des Jahres 2016 mit dem Ausbau begonnen werden kann“, so Kraus. Bernd Rattay rief den Bürgermeister dazu auf, keine Funklösung zu akzeptieren. „Wir wollen eine Lösung über Glasfaserkabel“, erklärte er.
Bernd Rattay bemängelte, dass die Busse häufig nicht nach Ottendorf hineinführen, sondern teils auf der Abbiegespur hielten und Fahrgäste, auch Kinder, sogar auf der anderen Seite der Bundesstraße aussteigen Peter Kraus versprach, sich darum zu kümmern.
Ludwig Klinger monierte, dass das Buswartehäuschen in der Alten Straße immer wieder verdreckt werde. Er empfahl dem Bürgermeister, mit der „Gang“ zu reden, die sich dort immer wieder aufhalte.