Die Ausstellung von Gabi Weinkauf aus Güntersleben bei Würzburg in der Galerie im Saal in Eschenau trägt aus zwei Gründen den Titel „...spitzenmäßig...“. Zum einen, weil die Künstlerin, die interdisziplinär arbeitet, die Arbeit mit der Spitze besonders liebt. Zum anderen, weil ihre Kunstwerke durchaus das Adjektiv „spitze“ verdient haben. Doch bei der Vernissage am Samstag konnte die Galeristin Eleonore Schmidts-Stumpf den zahlreichen Besuchern noch eine weitere spitzenmäßige Mitteilung machen: Gabi Weinkauf ist die frisch gekürte Preisträgerin des Kunstpreises 2018 des Landkreises Haßberge.
„Gabi Weinkauf brennt für ihre Kunst, hat immer wieder neue Einfälle und Ideen und nutzt die sich ihr bietenden Ausstellungsmöglichkeiten mit Freude und Engagement“, so Eleonore Schmidts-Stumpf. Auch die Galeristen Eleonore und Egon Stumpf haben schon mehrfach Ausstellungen mit Gabi Weinkauf konfiguriert. „Wir zeigen jetzt nur einen Ausschnitt ihres Werkes: Arbeiten mit Spitzen und Weißwäsche, die durch die künstlerische Handlung verändert, in neue Welten hinüber bewegt werden.“ Dabei komponiere die Künstlerin verschiedene Materialien miteinander und schaffe neue Gegenstände, ein Basisphänomen künstlerischen Tuns an sich.
Für den zweiten Bürgermeister Bernhard Jilke war es eine große Freude, dass mit Gabi Weinkauf eine Künstlerin aus der Region für die Ausstellung gewonnen werden konnte, die zudem noch die Preisträgerin des Kunstpreises 2018 des Landkreises Haßberge ist.
Im Anschluss konnten die Besucher erfahren, dass sie sowohl Bildhauerei als auch Graphik und Malerei studiert hat und sich schon im Studium nicht für eine Richtung entscheiden konnte. „Je nach Thema, Inspiration oder Material wähle ich meine Ausdrucksweise“, erklärte sie. So offenbaren in der Ausstellung Gemälde, Objekte, Installationen und sogar bewegte Bilder die große Bandbreite der Künstlerin. Seit 2010 stehen bei ihr die Weißwäsche und besonders die Spitze im Mittelpunkt, wobei die Farbe Weiß für sie sowohl die Unschuld verkörpert als auch eine leichte Erotik aufweist. Die Ausstellung ist noch bis 15. April, sonn- und feiertags (außer Karfreitag), von 11 bis 17 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung (0 95 27) 81 05 01 zu sehen. Führungen finden sonntags um 11 Uhr statt. Die Finissage mit Künstlergespräch beginnt am Sonntag, 15. April, um 16 Uhr.