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HASSFURT: Sprache als Schlüssel zum Erfolg

HASSFURT

Sprache als Schlüssel zum Erfolg

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    Verantwortlich dafür sind die drei Erzieherinnen Petra Mühlfeld (Kita Sankt Barbara), Sabrina Piermaier (Sankt Josef) und Bianca Kastner (Evangelische Kita am Rödersgraben), die eine zusätzliche 70-Stunden-Ausbildung zur pädagogischen Fachkraft für sprachliche Bildung absolviert haben und nun zusätzlich und gezielt in den Einrichtungen arbeiten. „Schon in der Grundschule haben Kinder mit einem guten Sprachverständnis und vielen Erfahrungen mit der Sprache klare Vorteile“, macht Mühlfeld deutlich.

    Für die 42-jährige ist Sprachförderung dann „effektiv, wenn sie früh beginnt.“ „Deshalb werden Kinder ab dem ersten Tag in der Schwerpunkt-Kita in ihrer sprachlichen Entwicklung begleitet“, ergänzt Sabrina Piermaier. Dabei gehe es vor allem um eine „alltagsintegrierte Unterstützung.“ Aufgaben der drei Frauen sind die Sprachförderung von einzelnen Kindern und Gruppen, Beobachtung und Dokumentation der sprachlichen Entwicklung, Beratung und Begleitung des Kita-Teams zum Thema Sprachförderung wie auch die Zusammenarbeit mit den Eltern. Das Angebot richtet sich natürlich schwerpunktmäßig an Mädchen und Buben, die aufgrund verschiedener Faktoren Probleme mit dem Sprechen und der Aussprache haben oder zuhause zu wenig gefördert werden. In den Genuss kommen aber alle Kinder einer Einrichtung.

    „Jede Sprachexpertin arbeitet anders“, macht Bianca Kastner deutlich und fügt hinzu, dass sich die Arbeit an der Konzeption der Einrichtung, ihrer Größe, der Struktur, und anderen Faktoren orientiere. Bei ihrem Fazit sind Mühlfeld, Piermaier und Kastner einig: Sie sehen in ihrer Arbeit einige offensive frühe Chancen. Und Schwerpunkt-Kitas „Sprache und Integration“ sollen „dazu beitragen, dass alle Kinder sprachliche Anregung erhalten, die sie in dieser Zeit brauchen.“

    Was Guliano (5), Melissa (3) oder Paula (4) in der Kindertagesstätte Sankt Barbara zusammen mit Petra Mühlfeld machen, wissen sie nicht ganz genau. Macht es ihnen trotzdem Spaß? Ein lautstarkes „Ja“ lässt keine Zweifel aufkommen. Einmal in der Woche beschäftigen sich die Kinder der Einrichtung unter anderem mit „Singmäuse“. Für Paula etwas ganz Tolles. „Da erraten wir Tiere und singen und klopfen. Singen gefällt mir besonders.“ Musik spielt eine große Rolle bei der Sprachförderung. „Beim Klatschen des Rhythmus oder beim Bewegen zu verschiedenen Textpassagen werden Wort und Tätigkeit miteinander verbunden“, erklärt Mühlfeld. Für sie ist der Faktor Zeit der große Vorteil des Projekts „Frühe Chancen.“ „Wir sind einfach zusätzlich und speziell für die Kinder und die Sprachförderung da und haben einfach Zeit. Wir können uns nach Absprache aus der Gruppe ausklinken und beispielsweise in aller Ruhe einmal gemeinsam ein Buch anschauen. Auch mit nur einem Kind.“

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