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Ebelsbach: "Stiftung unser Ebelsbach" von der Gemeinde eingerichtet

Ebelsbach

"Stiftung unser Ebelsbach" von der Gemeinde eingerichtet

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    Um die Geschwindigkeit am "Alten Kirchweg" oberhalb der Schule einzudämmen, wurde an der Querung "Alter Kirchweg" in die "Roseggerstraße" diese Bodenschwelle installiert.
    Um die Geschwindigkeit am "Alten Kirchweg" oberhalb der Schule einzudämmen, wurde an der Querung "Alter Kirchweg" in die "Roseggerstraße" diese Bodenschwelle installiert. Foto: Günther Geiling

    Ein nicht alltäglicher und besonderer Punkt stand diesmal im Mittelpunkt der Sitzung des Gemeinderates von Ebelsbach. Es war die Gründung einer gemeinnützigen Stiftung mit dem Namen "Stiftung unser Ebelsbach". Der Wirkungskreis beschränkt sich auf das Hoheitsgebiet der Gemeinde Ebelsbach und die Gemeinde bringt dabei ein Dotationskapital von 20 000 Euro ein.

    Bürgermeister Martin Horn (SPD) stellte eingangs fest, dass in der Gemeinde bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keine "Stiftung unser Ebelsbach" bestehe. "Aufgrund der demographischen Entwicklung, vieler kinderloser Personen und einem Engagement für das Gemeinwesen wird erwartet, dass Menschen eine Möglichkeit suchen, ihr Vermögen für steuerbegünstigte Zwecke in der Gemeinde stiften zu können. Daher besteht ein großes Interesse, eine Stiftung ins Leben zu rufen, um einen ewigen Wert zu schaffen, dessen Erträge zum Wohle unserer Gemeinschaft dauerhaft eingesetzt werden können."

    Stiftungen seien Vermögensmassen, die aufgrund eines Rechtsgeschäftes durch den Stifter zur Erfüllung eines bestimmten Zweckes verwendet werden sollen. Im Gegensatz zu einmaligen Spenden und Zuwendungen könnten mit den Erträgen aus dem Stiftungsvermögen soziale, kulturelle und sportliche Einrichtungen, aber auch andere gemeinnützige Zwecke auf Dauer nachhaltig unterstützt werden.

    Stiftungsrat einmütig benannt

    Die neue Stiftung werde nicht als eigenständige Stiftung, sondern als Zustiftung im Rahmen des Konzeptes der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Schweinfurt-Haßberge errichtet, die ein seriöser, kommunalverbundener Partner sei. Eine weitere Besonderheit sei, dass die Sparkasse in ihrem Jubiläumsjahr der Gemeinde einen Zuschuss von 3000 Euro zur Erreichung des gewünschten Grundkapitals gebe, sodass die Gemeinde lediglich 17.000 Euro entrichten müsse.

    Die erwirtschafteten Erträge werden einmal jährlich auf ein von der Gemeinde Ebelsbach einzurichtendes Konto ausbezahlt. In den ersten Jahren wird dabei noch mit relativ niedrigen Erträgen aus dem Stiftungskapital gerechnet. Über die Stiftungsempfänger entscheide der Stiftungsrat. Mögliche Stiftungszwecke könnten viele Bereiche sein wie Jugend- und Altenhilfe, Kunst und Kultur, Denkmalschutz, bürgerschaftliches Engagement, Bildung und Ausbildung, Sport sowie Rettung aus Lebensgefahr und Feuerschutz. Solange ein Stiftungszweck nicht das Allgemeinwohl gefährde, sei quasi jeder Stiftungszweck im Rahmen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung denkbar.

    Das Gremium beschloss einmütig den Stiftungsrat, der aus fünf Personen besteht: Bürgermeister Martin Horn, Helmut Schöpplein, Norbert Wippich, Martin Wasser und Andreas Hoch.

    Bodenschwelle in der Rosegger-Straße

    Bürgermeister Martin Horn informierte dann über den Einbau einer Bodenschwelle in der Rosegger-Straße. Es sei immer wieder moniert worden, dass an dieser Stelle, wo auch die Schulkinder die Straße queren, zu schnell gefahren werde. Nun habe man mit dem Einbau einer drei Zentimeter hohen Schwelle ein "Pilotprojekt" gestartet. Wenn das helfe, könnte man sich auch Gedanken machen über weitere solcher Schwellen in der "Herrensteige" oder in der Schönbergstraße. Man wolle erst einmal den Winter abwarten. In diesem Zusammenhang wurde auch die Frage aufgeworfen, ob diese Schwellen beim Schneeschieben nicht hinderlich seien.

    Schließlich brachte der Bürgermeister eine Anregung der Volkshochschule und des Künstlers Rudolf Schneidmadel ins Gespräch, das mit 75 Jahre Bundesrepublik Deutschland und 35 Jahre Mauerfall zwei Jubiläen begehen und aus diesem Anlass ein Künstler-Symposium mit Bild-, Stein- und Holzbildhauern oder gar Metallgestaltern veranstalten könne. Dabei könnte ein Kunstwerk entstehen, denn es seien namhafte und professionelle Künstler dabei. Die Werkstatt soll dabei auf dem Festplatz entstehen, damit die Bürger und Gäste zuschauen können. Die Idee wurde positiv aufgenommen, die weiteren Planungen dazu könnten starten.

    Ein Künstler-Symposium wurde von Rudolf Schneidmadel (rechts) angeregt; hier beim "Tag der offenen Tür" in seinem Garten mit Bürgermeister Martin Horn (links) vor einem seiner Kunstwerke.
    Ein Künstler-Symposium wurde von Rudolf Schneidmadel (rechts) angeregt; hier beim "Tag der offenen Tür" in seinem Garten mit Bürgermeister Martin Horn (links) vor einem seiner Kunstwerke. Foto: Günther Geiling
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