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Haßfurt: Studienreise in den Garten Frankreichs

Haßfurt

Studienreise in den Garten Frankreichs

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    Der Schoss der Statue von Leonardo da Vinci am Ufer der Loire in Amboise wurde besonders von den Reiseteilnehmerinnen zur Rast genutzt.
    Der Schoss der Statue von Leonardo da Vinci am Ufer der Loire in Amboise wurde besonders von den Reiseteilnehmerinnen zur Rast genutzt. Foto: Guntram Ulsamer

    Südlich von Paris in einer klimatisch günstigen Lage wird die Landschaft entlang der Loire auch der Garten Frankreichs bezeichnet. Dies konnten die 49 reiselustigen Teilnehmer aus den Gartenbauvereinen im Landkreis Haßberge unter der Leitung von Geschäftsführer Guntram Ulsamer nur bestätigen. Schon auf der Anreise wurde in der Champagne ein Zwischenstopp gemacht, um eine typische Champagnerkellerei zu besichtigen und die ersten Gaumenfreuden zu genießen.

    Das Höhlendorf Rochemenier war das nächste Ziel, wo die ins Kalkstein gebrochenen Wohnungen besichtigt und ein erster Einblick in die Lebensgewohnheiten der Landbevölkerung gegeben wurde. Der Rosengarten Chemins de la Ros nahe Saumur schloss sich an. Ein herausragendes Erlebnis war der Besuch des internationalen Gartenfestivals in Chaumont-sur-Loire. Der Vormittag gehörte dem Besuch des Schlosses und der großen Parkanlage, die mit zahlreichen Kunstobjekten und künstlerischen Gartenideen ausgestaltet waren.

    Nächstes Reiseziel war das Königsschloss Chambord. Lorenzo, der französische Reiseleiter, verstand es auch hier, die Gartenfreunde in die Geschichte des Schlosses und seines Parks einzuführen und zu begeistern. Danach ging es weiter nach Jardin du Plessis in Sasnieres. Der Gegensatz zum majestätischen Schloss Chambord war enorm. Hier fanden die Gartenfreunde ein kleines, am Fluss gelegenes Schloss mit einem wunderschönen, nach englischem Vorbild gestalteten Staudengarten. Ein Garten, der vor allem die Sinne und das Herz ansprach.

    Ein besonderer Höhepunkt war der im Renaissancestil gestaltete Schlosspark Villandry. Ebenso beeindruckend war das Chateau de L Ìslette. Es bildete einen wohltuenden Kontrast zum perfekten Gartenkunstwerk Villandry. Sehr "privat" waren die Wohnräume der Künstler Camille Claudel und Auguste Rodin im Schloss eingerichtet. Bezaubernd waren die alte Mühle und der naturnahe Flusslauf der Indre.

    Der fünfte Reisetag startete mit dem Garten von Chateau Gaillard in Amboise. Sehr ruhig und geruhsam wirkte der Park im Renaissancestil, umgeben von einem alten Baumbestand, der die Sommerhitze abmilderte. Im Mittelalter residierte hier der berühmte Gärtner Pacello de Mercoliano, der Orangen und Pampelmusen aus Italien an den Hof des Königs brachte und dort tätig war.

    Ein weiterer Höhepunkt schloss sich mit dem Besuch des Brückenschlosses Chenonceau an. Zuerst vom Boot und dann später zu Fuß konnten das "Schloss der Damen" und dessen Parkanlage erforscht werden. Eindrucksvoll waren die Wohnräume der Besitzerinnen Diane die Poitiers und ihrer Nachfolgerin Katharina von Medici. Am Rückreisetag wurde die Fahrtstrecke durch den Besuch von Orleans mit seiner sehenswerten Kathedrale unterbrochen. Die Stadtführung rundete eine erlebnisreiche Studienfahrt ab.

    Von: Guntram Ulsamer, für die Gartenbauvereine aus dem Landkreis Haßberge

    Vor der imposanten Kathedrale von Orléans postierten sich die Gartenfreunde aus den Haßbergen am letzten Reisetag.
    Vor der imposanten Kathedrale von Orléans postierten sich die Gartenfreunde aus den Haßbergen am letzten Reisetag. Foto: Karin Bulheller
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