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HAßFURT: „Tag der offenen Tür“ in der Akutgeriatrie

HAßFURT

„Tag der offenen Tür“ in der Akutgeriatrie

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    Seit mehr als zwei Jahren betreuen Chefarzt Dr. Frank Schröder und sein Team in der Akutgeriatrie am Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken betagte Patienten. Bei einem „Tag der offenen Tür“ am Sonntag, 10. Juli, von 14 bis 17 Uhr können Besucher einen Blick hinter die Kulissen der Station werfen.
    Seit mehr als zwei Jahren betreuen Chefarzt Dr. Frank Schröder und sein Team in der Akutgeriatrie am Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken betagte Patienten. Bei einem „Tag der offenen Tür“ am Sonntag, 10. Juli, von 14 bis 17 Uhr können Besucher einen Blick hinter die Kulissen der Station werfen. Foto: Foto: Marco Heumann

    Mit einem „Tag der offenen Tür“ am Sonntag, 10. Juli, von 14 bis 17 Uhr erlauben die Haßberg-Kliniken einen Blick hinter die Kulissen der Akutgeriatrie. An acht Stationen und bei Vorträgen wird die seit zwei Jahren bestehende Station der Öffentlichkeit näher vorgestellt.

    „Die Entscheidung für die Akutgeriatrie war goldrichtig!“ Auch nach mehr als zwei Jahren ist Stephan Kolck absolut überzeugt davon, dass die im Mai 2014 eröffnete Station ein wichtiger Eckpfeiler für die Zukunft der Haßberg-Kliniken ist. „Die Menschen werden immer älter“, führt der Vorstand des Kommunalunternehmens aus. Und damit ändern sich auch die Krankheitsbilder.

    Gerade betagte Patienten leiden oft an mehreren unterschiedlichen Symptomen. Oft bestehen nicht nur körperliche Defizite, wie Schmerzen, Gehstörungen, Fehl- und Mangelernährung, Schwäche oder Bettlägerigkeit, sondern auch psychische Probleme wie Depression, Vergesslichkeit oder Antriebsmangel. „Diese Patienten brauchen ein multiprofessionelles Team, das sich intensiv um sie kümmert“, erklärt Stephan Kolck.

    Genau das wurde mit der Akutgeriatrie im Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken geschaffen. „Unsere Abteilung wird von den Menschen im Landkreis sehr gut angenommen“, freut sich Dr. Frank Schröder über viel positive Resonanz für seine Station. Seit der Eröffnung fungiert der 49-Jährige als Chefarzt der Akutgeriatrie und hat seitdem viel positives Feedback von Patienten, aber auch von deren Angehörigen bekommen.

    „Unser großes Ziel ist es, die Selbständigkeit unserer Patienten bis ins hohe Alter zu erhalten“, erläutert der erfahrene Mediziner. „Wir wollen helfen, die Pflegebedürftigkeit zu reduzieren, gesundheitliche Einschränkungen auszugleichen und die Lebensqualität insgesamt zu steigern.“ Daher gehören auf der Akutgeriatrie neben der Versorgung mit Medikamenten und der Pflege der Patienten auch Ergo-, Physiotherapie oder kognitives Training zum täglichen Programm.

    Infos über Altersmedizin

    Das und noch mehr soll beim „Tag der offenen Tür“ am Sonntag, 10. Juli, gezeigt werden. Von 14 bis 17 Uhr können die Besucher einen Blick hinter die Kulissen der Station und auch auf die Arbeit von Pflegern, Therapeuten und Ärzten werfen.

    Nach der offiziellen Eröffnung mit Grußworten von Landrat Wilhelm Schneider, Stepan Kolck und Dr. Frank Schröder können sich die Besucher auf einen acht Stationen umfassenden Parcours durch die unterschiedlichen Bereiche der Akutgeriatrie machen.

    Unter dem Motto „Richtungsweisend“ gibt es an einem Info-Point bei Stationssekretärin Martina May Wissenswertes zur Altersmedizin. „Nein, meine Suppe esse ich nicht!“ nennt sich die Station im Sekretariat der Akutgeriatrie, wo die Krankenschwestern Marina Benkert und Carolin Zettelmeier Tipps zur Vermeidung von Mangelernährung geben.

    Hinter dem Titel „Zuckersüß“ verbirgt sich der Checkpoint Diabetes, an dem Assistenzarzt Ulrich Schulte und Diabetesberaterin Diana Kerzinger über die Krankheit informieren. Der Ausruf „Das ist doch ein Tanzsaal!“ dürfte dem einen oder anderen sicher in den Sinn kommen, wenn er einen Blick in die großzügigen Patientenzimmer der Akutgeriatrie wirft. Wie und mit welchen Hilfsmitteln dort gepflegt wird, stellen Krankenschwester Tanja Federer und der stellvertretende Pflegerische Leiter Jens Valtenmeier vor.

    Diabetes und Demenz

    Mit dem Thema Demenz befasst sich die Ausstellung „Vergiss mein nicht!“, die Krankenschwester Antje Strätz und Pflegerische Leiterin Waltraud Schraudner im Speisesaal der Akutgeriatrie zusammengestellt haben.

    Hinter der Frage „Hat jemand meine Brille gesehen?“ verbergen sich Infos zum kognitiven Training, die Altenpflegerin Isabel Ort und Krankenschwester Yvonne Austel ebenfalls im Speisesaal geben. Mit Sturzprophylaxe befassen sich die Physiotherapeuten Gudrun Leuner und Andre Bader in den Räumen der Physiotherapie. Ihr Motto: „Pass auf, dass Du nicht fällst!“

    Dr. Michael Uhl, Chefarzt der Unfallchirurgie und Facharzt Dr. Boris Fischmann befassen sich an ihrer Station im Sonoraum unter der Überschrift „Und plötzlich tut's nicht mehr weh“ mit der Prothetik im Knie- und Hüftbereich.

    Abgerundet wird das Informationsangebot durch Vorträge im Konferenzraum des Ärztehauses 1. Dort werden von 15 bis 16 Uhr Chefarzt Dr. Frank Schröder, Chefarzt Dr. Michael Uhl und Dr. Blanka Hauser, Fachärztin für Psychiatrie, sowohl die Akutgeriatrie als auch das AltersTraumaZentrum (ATZ) vorstellen.

    Als ATZ ist das Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken seit diesem Frühjahr zertifiziert. Damit wird eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit im Bereich Altersmedizin bestätigt.

    Und weil so viel Wissen natürlich auch hungrig und durstig macht, soll das leibliche Wohl der Besucher nicht zu kurz kommen. Die Küche im Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken bietet neben einer Saft- und Wasserbar auch leckere Kuchen vom Blech und Kaffee an. Eine kleine Spende zur Förderung von Menschen mit kognitiven Einschränkungen wird gerne angenommen.

    „Wir freuen uns schon darauf, unsere Arbeit der Öffentlichkeit zeigen zu dürfen“, blickt Dr. Frank Schröder auf den 10. Juli. „Es wäre schön, wenn möglichst viele Besucher die Möglichkeit nutzen, einmal einen nicht alltäglichen Blick auf die Alltagsarbeit in der Akutgeriatrie zu werfen.“

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