Tauben, Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen, Enten, Gänse, Ziervögel, Kaninchen, Hasen, Meerschweinchen, Hamster sind jeden Sonntag Gäste in der Traditionsgaststätte Faber-Rädlein in Ibind. Der Grund dafür, dass sich hier ab Januar, bis einschließlich Palmsonntag das Kleingetier tummelt ist der Taubenmarkt, der hier bereits seit 1935 abgehalten wird.
Marktareale sind zum einen der sehenswerte fränkische Tunnelsaal und zum anderen die teilüberdachte Gasthaus-Terrasse. Hier wird am Sonntagmorgen gestaunt, gefachsimpelt und natürlich gehandelt. Der Zuspruch von Händlern, Käufern und Schaulustigen ist sogar so groß, dass eine Teilung des Markts vor acht Jahren keine negativen Auswirkungen hat, so Uwe Rädlein. 2006 hatte der Geflügelzuchtverein Ibind und Umgebung in Hofheim eine Halle nebst Vereinsheim gebaut und hält hier seitdem ebenfalls einen Taubenmarkt ab. Die Familie Rädlein wollte aber auf den bis dahin durch den Geflügelzuchtverein organisierten Markt, in ihrem Areal, nicht verzichten – schon der Tradition wegen. So nahm die Familie die Ausrichtung des Markts in ihrer Gaststätte selbst in die Hand.
Die beiden Märkte ergänzen sich jedoch eher, als dass sie sich Konkurrenz machen: „Freilich gehen manche nur nach Hofheim und Einige finden sich nur in Ibind – aber es gibt sehr viele Pendler“, so Rädlein, der mit dem Besuch des Taubenmarkts sehr zufrieden ist, wenngleich sich die Zeiten verändert haben, wie er berichtet. Früher ging es viel später los und zog sich bis spätnachmittags. Heute ist um 12.30 Uhr Schluss.