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HASSFURT: Tolle Musik und lustige Verse

HASSFURT

Tolle Musik und lustige Verse

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    Musikalische Fusion: Die Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach wurde 1992 in einer bis dahin einmaligen Fusion der Freistaaten Sachsen und Thüringen, des Landkreises Greiz, des Vogtlandkreises sowie der Städte Greiz und Reichenbach gegründet. Das Orchester begeisterte unter der Leitung von Generalmusikdirektor Stefan Fraas das Publikum nun beim Neujahrskonzert in der Stadthalle.
    Musikalische Fusion: Die Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach wurde 1992 in einer bis dahin einmaligen Fusion der Freistaaten Sachsen und Thüringen, des Landkreises Greiz, des Vogtlandkreises sowie der Städte Greiz und Reichenbach gegründet. Das Orchester begeisterte unter der Leitung von Generalmusikdirektor Stefan Fraas das Publikum nun beim Neujahrskonzert in der Stadthalle. Foto: Foto: Ulrike Langer

    „Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker ist nichts dagegen.“ Mit diesen Worten hieß der zweite Bürgermeister der Stadt Haßfurt, Karl-Heinz Eppelein, die Gäste des Neujahrskonzerts des Kulturamtes Haßfurt mit der Vogtland Philharmonie unter der Leitung von Generalmusikdirektor Stefan Fraas schmunzelnd willkommen. In der Tat begeisterte das Konzert des länderübergreifenden Orchesters aus Thüringen und Sachsen die 200 Zuhörer in der Stadthalle mindestens ebenso wie jenes der Wiener Philharmoniker.

    Wobei der Reiz des beschwingten, spritzigen und humorvollen Auftritts der Vogtland Philharmonie, die als „musikalischer Botschafter der Region“ schon mehrmals in Haßfurt gastiert hatte, in der Live-Darbietung lag. Denn nichts kommt wohl der Musik gleich, die in ihrer Intimität den kürzesten Weg zwischen Musiker und Zuhörer nimmt. „Und was gibt es Schöneres, als ein neues Jahr mit Musik zu beginnen?“, so Karl-Heinz Eppelein.

    Doch die Vogtland Philharmonie unterhielt ihr Publikum nicht nur mit schönen Operetten- und Musicalmelodien sowie bekannten Instrumentalkompositionen von Carl Millöcker, Peter Tschaikowsky, Fredo Jung und Calvin Custer. Stefan Fraas entlockte seinen Zuhörern auch so manches Lächeln, als er zwischendurch humoristische Verse aus dem Werk „Ein Mensch“ von Eugen Roth vortrug.

    Für weitere Glanzlichter sorgten die Sopranistin Gabriele Rösel und der Tenor Adam Sanchez mit dem Lied „Time to say goodbye“ sowie Melodien aus den Operetten „Gräfin Mariza“, „Maske in Blau“, „Madame Pompadour“ und „My fair Lady“ sowie aus dem Film „Tanz ins Glück“ und aus dem Musical „Das Phantom der Oper“. Beide Sänger gefielen bei ihren Soli und Duetten durch ausdrucksvolle, voluminöse Stimmen – mit einer Wärme in den tiefen Lagen und einer Leuchtkraft in den hohen Lagen – sowie durch ihr temperamentvolles Auftreten.

    Hervorragender Interpret

    Gerade Adam Sanchez, der mit seiner kraftvollen Stimme bei Gastspielen an den großen Häusern Deutschlands und rund um den Globus ein Millionenpublikum verzaubert, erwies sich als hervorragender Interpret. Seine beeindruckende Virtuosität, sein faszinierendes Timbre und seine in allen Lagen ausgeglichene, wunderbare Stimme ließen die Herzen der Zuhörer höher schlagen. Doch damit nicht genug: Auch das Orchester, das weltweit Gastkonzerte gibt, verfügt über ausgezeichnete Solisten. Eine begeistert gefeierte Kostprobe ihres Könnens gaben die beiden Klarinettisten Felicitas Gätzschmann und Alexander May mit dem „Clarinet Candy“ von Leroy Anderson. Überhaupt werden die 38 Musiker dem Publikum durch ihre große Spielfreude und technische Brillanz in guter Erinnerung bleiben.

    „Das war einfach wunderbar“, äußerte sich Theresia Schorn aus Haßfurt. „Das Konzert war so abwechslungsreich, und die schönen Texte von Eugen Roth haben das Ganze aufgelockert. Neben den brillanten Musikern haben mich vor allem die Sänger durch ihren temperamentvollen und mitreißenden Gesang hoch erfreut.“

    Auch Hanna Ullmann aus Wonfurt war voll des Lobes. „Ich finde es schön, dass es in Haßfurt so etwas gibt und man nicht nach Wien oder anderswohin fahren muss, um so etwas zu erleben.“ Auch ihr hatte das bunt gemischte Programm sehr gut gefallen. „Die Sänger waren einfach großartig und haben großes schauspielerisches Talent bewiesen. Spitze war auch der Dirigent, der diesen Nachmittag mit Gedichten bereichert hat. Es ist um jeden schade, der dieses Konzert nicht erlebt hat.“

    Berühmter Marsch

    Doch bevor sich die Vogtland Philharmonie verabschiedete, spannte sie das Publikum, das auf den Radetzky-Marsch wartete, noch einmal auf die Folter. Denn zunächst gab es als Zugaben das „Plink, Plank, Plunk“ von Leroy Anderson und das Duett „Zwei Herzen im Dreivierteltakt“, gesungen und getanzt von Gabriele Rösel und Adam Sanchez, bis endlich der berühmte Marsch von Johann Strauß erklang und die Zuhörer den begeisterten Schlussapplaus liefern konnten.

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