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BREITBRUNN: Über die Grenzen hinaus bekannt gemacht

BREITBRUNN

Über die Grenzen hinaus bekannt gemacht

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    „Unsere Gemeinde, ja unser ganzes Land braucht Menschen, die sich für andere verantwortlich fühlen“, sagte Gertrud Bühl, 1. Bürgermeisterin der Gemeinde Breitbrunn, beim Neujahrsempfang für Ehrenamtliche. Zum fünften Mal seit 2009 fand dieser am Sonntag, 15. Januar, statt. Gewürdigt wurden ehrenamtlich tätige Bürger, aber auch Preisträger und Schulbeste aus der Gemeinde. Auch kleine Berühmtheiten befanden sich unter ihnen.

    Jeder dritte deutschsprachige Bürger ab 14 Jahren engagiere sich längerfristig ehrenamtlich in Deutschland, erzählte die Bürgermeisterin. Die Gemeinde, die Vereine und die Kirche seien auf dieses Engagement angewiesen, sagte Gertrud Bühl. Vor allem angesichts von politischen Herausforderungen wie dem demographischen Wandel, der Energiewende, der Integration der Flüchtlinge oder der knappen Haushaltskassen. Der Einsatz vieler spiele sich nur im Verborgenen ab und manches würde untergehen, was Bürger und Vereine für die Mitmenschen vor Ort leisten. „Der Neujahrsempfang soll ein Zeichen der Anerkennung und der bewussten Würdigung Ihres Engagements sein“, sagte die Bürgermeisterin. Sie nannte zahlreiche Vorhaben der Gemeinde für 2017/2018, für die helfende Hände notwendig sind. Dazu zählen Straßen- und Gebäudesanierungen, die Ausstattung der Feuerwehr, verschiedene Veranstaltungen, ein Radwegbau, Spielplatzverschönerungen und vieles mehr.

    Beim Neujahrsempfang wurden am Sonntag zuerst schulische Bestleistungen geehrt. Henrik Büttcher wurde für sein Abitur im Jahr 2016 mit einer Durchschnittsnote von 1,0 ausgezeichnet. Der Platz drei des Qualifizierenden Mittelschulabschlusses im Jahr 2016 ging mit einer Durchschnittsnote von 1,77 an Laura Kirsche aus Kottendorf. Platz eins und zwei gingen ebenfalls nach Breitbrunn. Den zweiten Platz erhielt Janice Weßel mit einem Notendurchschnitt von 1,72 und der erste Platz ging an Jana Reich mit einem Notendurchschnitt von 1,66. Auch Meisterpreisträger kamen beim Neujahrsempfang nicht zu kurz. Die Auszeichnung mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung erhalten Schüler für hervorragende Leistungen in der Abschlussprüfung. Wolfgang Eckert aus Breitbrunn erhielt den Meisterpreis als Meister für Kraftfahrzeugtechnik und Stefanie Bühl aus Hermannsberg wurde mit dem Meisterpreis für den Abschluss „Geprüfte Bilanzbuchhalterin“ ausgezeichnet.

    Für sportliche Bestleistungen geehrt wurden Kickbox-Schüler der Sportschule Schorn in Ebern: Der neunjährige Linus Müller, der 14-jährige Leonard Müller, die achtjährige Jule Greul und der 14-jährige Darius Strätz. Darius Strätz ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Der Breitbrunner ist Weltmeister aus dem Jahr 2013, Sportler des Jahres Landkreis Haßberge 2013, seit 2009 ununterbrochen Bayerischer Meister und seit 2010 alle Jahre Bayerischer und Deutscher Meister.

    Reinhold Käb wurde geehrt für 20-jährige Mitarbeit am Wertstoffhof der Gemeinde Breitbrunn, Günther Hofmann für 21 Jahre Vorstandschaft der Köhlertaler Musikanten. Davon ist er 15 Jahre 1. Vorsitzender und seit insgesamt 40 Jahren aktiv. Stefan Schor erhielt für sein Engagement bei der Feuerwehr eine Auszeichnung. Er war 25 Jahre lang 1. oder 2. Kommandant der Feuerwehr Kottendorf. Christel Bühl empfing eine Ehrung für ihre 43-jährige Tätigkeit als Chefköchin bei verschiedenen Vereinen und im Sportheim des VfR Hermannsberg-Breitbrunn. Auch wirkt sie in der Vorstandschaft des Sportanglervereins mit und war dort Jugendleiterin. Wolfgang Franz wirkt schon seit 50 Jahren im Hintergrund, meinte Bürgermeisterin Bühl. Als Fernseh- und Elektronikfachmann nimmt er unentgeltlich zahlreiche Filme von Veranstaltungen auf und stellt seine Lautsprecheranlagen seit Jahrzehnten kostenlos zur Verfügung. Bei Veranstaltungen sorgt er noch heute für einen verständlichen Ton. „Ich mach's gern“, sagte Franz Wolf, als er das Geschenk entgegennahm.

    Für die sogenannte Lebensleistung wurde der 77-Jährige Norbert Schramm geehrt. 24 Jahre lang war er Gemeinderat. 50 Jahre lang war er im ehrenamtlichen Einsatz für den Verein für Rasensport Hermannsberg-Breitbrunn, als Spielleiter, Vorstand, im Vereinsausschuss, im Vergnügungsausschuss und bis vor Kurzem noch als Platzwart. Bereits 2007 wurde er vom Deutschen Fußballbund für langjährige Leistungen ausgezeichnet. Auch der 81-Jährige Kilian Zettelmeier wurde für seine Lebensleitung ausgezeichnet. Er war Architekt und Planer für die Gemeinde Breitbrunn und die Bürger, ehemaliger Gemeinderat, ehemaliger 2. Bürgermeister, jahrzehntelang Vorsitzender des Kindergartenvereins, jahrelang in der Kirchenverwaltung tätig, seit acht Jahren Leiter des Gemeindearchivs und für Aufzeichnungen und Fachvorträge zu ehemaligen Flurnamen und Hofstellen oder zum Zweiten Weltkrieg. „Das Archiv möchte ich Euch ans Herz legen, das ist hochinteressant“, sagte er zu den Anwesenden.

    Mehr als 200 Gäste waren der Einladung gefolgt. Die Veranstaltung wurde künstlerisch umrahmt. So beeindruckte die Ballettgruppe des Breitbrunner Vereins „Fit, fun and dance“ unter der Leitung von Petra Krause zu Beginn der Veranstaltung die Anwesenden und erntete reichlich Applaus. „Meine Gäste, das war eine Spitzenleistung und ich glaube Sie sind derselben Meinung“, bewertete Bürgermeisterin Gertrud Bühl die Performance. Der Breitbrunner Sänger und Songwriter Florian Rittweger trug mit Gitarre und Gesang zur musikalischen Gestaltung der Veranstaltung bei und Ambros Göller, ehemaliger Kottendorfer Bürger, spielte auf diversen Indianerflöten, deren Spiel er bei seinen zahlreichen Besuchen bei Stämmen der Cheyenne-Indianer in den Black Hills, den Heiligen Bergen der Indianer, erlernt hatte. Vier CDs gehören inzwischen zu seinem Repertoire.

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