Sand (dix) Die Hiobsbotschaften aus dem Bau-Gewerbe im Landkreis Haßberge reißen nicht ab. Erneut ist jetzt eine Firma vom Zusammenbruch bedroht: Die Baufirma Ullrich GmbH in Sand. Das Amtsgericht Bamberg hat am gestrigen Montag den Fachanwalt für Insolvenzrecht, Thomas Linse (Coburg), mit der vorläufigen Insolvenzverwaltung beauftragt, berichtet Linse in einer Pressemitteilung.
Bislang könne er nur wenig zur Situation bei der Firma sagen, so Linse weiter, da er erst am heutigen Dienstag die Geschäftsunterlagen sichten könne. Nur so viel stehe fest: 49 Arbeitnehmer seien betroffen, die Löhne seien nur noch bis 31. Juli durch das Arbeitsamt gedeckt (Insolvenzgeld). Soweit die Arbeitnehmer nicht zu diesem Datum kündigen, so Thomas Linse weiter, bestehe die Gefahr, dass sie einen Teil des Insolvenzgeldes verlieren.
Ob das Verfahren überhaupt eröffnet werden könne und wann, sei völlig unklar. Angeblich soll ein Familienmitglied artverwandte Betriebe haben - Maschinenvermietung und Recycling -, diese seien nicht von der Insolvenz betroffen, so Linse in seiner Pressemitteilung.
Mit der Misere bei Ullrich wird die traurige Reihe von Firmenzusammenbrüchen fortgesetzt. Erst vor wenigen Tagen musste die Firma Finkernagel in Haßfurt Insolvenz anmelden, zuvor das Natursteinwerk Gleussner aus Eltmann.