Als ganz besonderen Dienst am Nächsten bezeichneten Bürgermeister Matthias Bäuerlein und stellvertretender Landrat Michael Ziegler den Feuerwehrdienst. Und wenn Menschen diesen oftmals sehr belastenden Dienst 25 oder sogar 40 Jahre lang ausüben, sei das Grund für eine Feier und eine Ehrung. Die Urkunden und Abzeichen des bayerischen Innenministeriums wurden im Rahmen eines feierlichen Abends in Untersteinbach durch Kreisbrandrat Ralf Dressel, Kreisbrandmeister Thomas Neeb und Kreisbrandinspektor Dominik Mroz überreicht, die Gemeinde Rauhenebrach legte noch ein Geschenk dazu.
Gerade die schlimmen Unfälle der letzten Wochen mit der Explosion an der Hohen Wann und dem Unfall mit dem getöteten Kind auf der A70 zeigten, welchen oftmals schweren und belastenden Dienst Feuerwehrleute tun, so Michael Ziegler. Er ermutigte die Feuerwehrleute, nach solchen Einsätzen auch Hilfe anzunehmen, um sich selbst zu schützen. Zum Selbstschutz gehöre auch das regelmäßige Üben und Trainieren, das Grundvoraussetzung für die richtige Hilfe ist. Und auch die Ausrüstung müsse passen, so Ziegler. Natürlich könnten die Ausgaben nicht ins unermessliche steigen, doch was nötig sei, das sei eben nötig – an technischem Gerät wie auch an persönlicher Schutzausrüstung.
Bürgermeister Matthias Bäuerlein schloss sich den Dankesworten an. Gerade in einer Flächengemeinde wie Rauhenebrach sei es wichtig, in jedem Ort erfahrene Feuerwehrleute, aber auch Nachwuchs zu haben. Dank der Nachwuchswerbung, die bereits durch Besuche im Kindergarten und der Grundschule beginnt, gibt es in Rauhenebrach sechs Jugend- und zwei Kinderfeuerwehren, in denen sich 68 junge Menschen auf diesen Dienst vorbereiten – darunter 26 Mädchen. Außerdem fanden in den vergangenen Jahren zahlreiche Rauhenebracher Frauen in die Feuerwehren.
Von: Sabine Weinbeer, für die Feuerwehr Rauhenebrach
