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HASSBERGKREIS: Unterwegs im Land der hohen Pässe

HASSBERGKREIS

Unterwegs im Land der hohen Pässe

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    „Es war eine ganz tolle Trekkingtour, bei der wir eine atemberaubende Landschaft erlebt und viele Begegnungen mit ganz lieben und gastfreundlichen Menschen hatten“, erzählt Werner Jahn. Was er und seine Freunde vom Himalaya Trekking-Team „Knapp daneben“ im letzten Jahr bei ihrer Tour durch den Norden Indiens erfahren haben, stellen sie bei zwei mindestens ebenso interessanten Live-Reportagen am 25. März in Haßfurt und am 31. März in Zeil unter dem Titel „Ladakh – Zanskar – Kashmir – Im Land der hohe Pässe“ vor.

    Werner Jahn aus Zeil, Manfred Barth aus Kleinmünster, Helmar Keeß aus Prappach sowie Michael Fischer, Udo Stöffler und Thorsten Suckfüll aus Haßfurt waren bereits 2004 und 2008 in Nepal unterwegs und hatten 2009 eine überaus große Resonanz auf ihre erste Bilderreportage und das von ihnen organisierte Konzert mit der Nonne Ani Choying Drolma aus Kathmandu erfahren. 2012 animierte sie ihr langjähriger Freund, der Foto- und Fernsehjournalist sowie Himalaya-Spezialist Dieter Glogowski zu einer weiteren Tour durch den Himalaya. „Er hielt damals in Haßfurt einen Vortrag über Ladakh und sagte zu uns: Stellt Euch darauf ein: dorthin geht Eure nächste Tour“, berichtete Michael Fischer. So besprachen die sechs begeisterten Bergwanderer gemeinsam mit Glogowski ihre Tour, wobei ihnen dessen Bildband „Das Erbe Tibets“ als Grundlage diente. „Wir haben uns zur Aufgabe gestellt, zehn Pässe im Himalaya zu überwinden, die auf einer Höhe zwischen 3500 und 5060 Metern liegen“, berichtete Werner Jahn. Doch bis es soweit war, bereiteten sich die Männer auf dem Heimtrainer, mit Jogging, Inlineskaten, dem Mountainbike oder langen Waldtouren auf die Herausforderungen vor. Thorsten Suckfüll, der regelmäßig Marathon läuft, musste keine extra Trainingseinheiten einlegen. Doch das größte Problem war schließlich nicht die Bewältigung des Wegs, sondern die extreme Höhe. „Als wir nach dem Flug von Frankfurt über Delhi in Leh, dem Hauptort in Ladakh, ankamen, brauchten wir drei Tage, um uns zu akklimatisieren“, so Michael Fischer. Kleinere Ausflüge und Spaziergänge, vier bis sechs Liter Flüssigkeit am Tag und der Verzicht auf Alkohol halfen, sich an die Höhe von 3500 Metern zu gewöhnen. Schließlich fuhr das Team mit dem Führer Karma Namgyal aus Leh, einem ehemaligen Mönch aus dem Kloster Lingshed, mit Jeeps nach Hannupata, wo sie bereits von zwei Köchen, zwei Helfern, fünf Horsemen und 15 Himalayapferden erwartet wurden. „Das hatte alles unser Freund Dieter Glogowski organisiert, der Land und Leute bestens kennt“, erzählte Werner Jahn. So machte sich die Gruppe auf, um entlang verschiedener Bachläufe durch die Zanskar-Berge zu wandern. Pro Tag waren sie sechs bis zehn Stunden unterwegs, wobei sich die Anstiege zu den niedrigen Pässen als die steilsten und am schwersten zu bewältigenden herausstellten. „Gerade die Steigungen hatten es in sich und man musste schon sehr auf seinen Körper achten und Pausen einlegen, um nicht schlapp zu machen“, erinnert sich Udo Stöffler. „Andererseits ist man mit Adrenalin vollgepumpt“, so Werner Jahn. „Denn was man sieht, das baut einen wieder auf: gigantische Landschaften, tolle Bergmotive und ein unglaublich vielfältiges Farbenspiel!“ Kein Wunder, dass das Team, das auch noch ein Traumwetter beschert bekam, mit rund 6000 Fotos nach Hause kam.

    „Eine völlig neue Erfahrung, vor der wir vor der Reise etwas Angst hatten, war das Zelten“, teilte Udo Stöffler mit. Die „Zeltplätze“, von denen der höchstgelegene auf 4600 Metern lag, seien zwar nur ebene, mit etwas Gras bewachsene Flächen außerhalb von kleineren Orten ohne jeden Komfort gewesen. „Doch wir haben alle aufgrund unserer großen Müdigkeit sehr gut geschlafen und nachts den großartigen Sternenhimmel bewundert.“

    Was die Männer vom 3. bis 22. Juli 2013 erlebt haben, welche Eindrücke sie von der Landschaft und den Menschen, von ihrer besonderen Kultur und dem tibetisch-buddhistischen Klosterleben, von den Unterschieden zwischen der hinduistischen beziehungsweise buddhistischen und der islamistischen Bevölkerung in Kashmir oder von den erlebten mitgebracht haben, werden sie bei ihren Veranstaltungen in Haßfurt und Zeil mit ihren Gästen teilen.

    „Wir garantieren einen interessanten, kurzweiligen Abend und bieten in der Pause erstmals eine kleine kulinarische Kostprobe, das Gericht der Himalayaregion schlechthin: Dhal Bat, Reis mit Linsensoße“, versprach Werner Jahn. „Der Eintritt ist frei, doch wir bitten um Spenden für verschiedene soziale Projekte im Himalaya.“

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