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HAßFURT: Ute Ulbrich wünscht sich eine blühende Zukunft

HAßFURT

Ute Ulbrich wünscht sich eine blühende Zukunft

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    Die neue Vorstandschaft der Haßfurter Tafel (von links): zweite Vorsitzende Marianne Schmittlutz, Schriftführerin Elvira Sieber, verabschiedet wurde Irmtraut Neubert, die das Amt als Vorsitzende seit 2003 bekleidet hat, Kassenwartin Agnes Kremer und die neue Vorsitzende Ute Ulbrich.
    Die neue Vorstandschaft der Haßfurter Tafel (von links): zweite Vorsitzende Marianne Schmittlutz, Schriftführerin Elvira Sieber, verabschiedet wurde Irmtraut Neubert, die das Amt als Vorsitzende seit 2003 bekleidet hat, Kassenwartin Agnes Kremer und die neue Vorsitzende Ute Ulbrich. Foto: Foto: Elke Englert

    Die „Tafel“ solle blühen wie bisher, dies wünscht sich die neu gewählte Vorsitzende Ute Ulbrich nach der Jahreshauptversammlung am Mittwoch im evangelischen Gemeindehaus. Doch ein Traum wäre, mehr Mitarbeiter und Spender zu finden, denn deren Hilfe werde dringend gebraucht.

    Irmtraut Neubert wies während ihrer Begrüßung darauf hin, dass sie ihr Amt als 1. Vorsitzende zur Verfügung stelle. Als Gründungsmitglied habe sie den Vorsitz im Jahr 2003 übernommen und durchgehend ausgeübt. Doch, so betonte sie, als Beisitzer bleibe sie der „Tafel“ erhalten. Unter großem Applaus und mit großer Dankbarkeit wurde sie nach ihrem Tätigkeitsbericht über das Jahr 2017 von Ute Ulbrich verabschiedet.

    Neubert berichtete, dass die Tafel im Bereich Haßfurt 82 Mitglieder habe. Sie betonte, dass aus einem Sonderfonds des Jahres 2017 Kinder aus bedürftigen Familien vor allem bei Kosten für Schullandheimaufenthalte und Skikurse unterstützt wurden. Dies war auch in diesem Jahr der Fall.

    Die wöchentliche Anzahl der Abholer blieb bei durchschnittlich 100, zusammen mit den 20 Portionen, die von Ebern abgeholt und dort von der Diakonie verteilt werden. Im Laufe des Jahres wurde der Abholdienst nach Hofheim mit sechs Portionen eingestellt, weil sich für die bisherige Fahrerin kein Ersatz fand.

    Die Arbeit im Laden und bei der Warenabholung, so Neubert, bewältigten im Wechsel 44 Ehrenamtliche, davon 17 Fahrer bzw. Beifahrer. Unterstützt wurden sie zeitweise von zwei Studentinnen und einigen Flüchtlingen. Neue Mitarbeiter konnten auf eine Zeitungsanzeige hin gewonnen werden.

    Als Highlight bezeichnete sie die Übergabe des neuen Tafelautos im Autohaus Beständig. Freude bereiteten auch die Ausflüge teils zusammen mit den Mitarbeitern aus Haßfurt und Eltmann. Viele Kirchengemeinden hätten der Tafel wieder nach dem Erntedankfest Sach- und Geldspenden zukommen lassen.

    Es folgte der Bericht der zweiten Vorsitzenden Marianne Schmittlutz für die Außenstelle Eltmann mit 40 Mitgliedern, davon drei Verbände und drei Kirchengemeinden.

    Im Jahr 2017 haben 147 Kunden (mit Haushaltsangehörigen insgesamt 446 Personen, davon etwa 199 Kinder) den Laden besucht. Pro Öffnungstag waren im Durchschnitt 35 Kunden im Laden, pro Monat 152. Über das Jahr gesehen, wurden so 1818 Grundkistchen mit Lebensmitteln für 5375 von Eltmann versorgte Menschen gepackt. Bei geschätzten fünf Kilogramm pro Kiste wurden so 9,090 Tonnen Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs verteilt.

    Die Kunden in Eltmann kommen aus 17 Gemeinden des Landkreises und im Laden waren 36 Helfer im Einsatz. Schmittlutz betonte, dass durch die zahlreichen Palettenspenden, die durch den Tafellogistikverband weitergegeben wurden und die mit dem Haßfurter Laden geteilt werden sowie die sporadische Abgabe von Lebensmitteln durch die Schweinfurter und Bamberger Tafel Eltmann gut zurechtgekommen sei. Ferner unterstützten immer wieder Privatpersonen mit Lebensmittelspenden die Tafel. Auch sie sprach viele Aktivitäten der Tafel Eltmann an, darunter die Mithilfe von Schülern und unbegleiteten Flüchtlingen sowie das Betreiben der Kaffeestube während des Weihnachtsmarktes im Schloss Gleisenau zu Gunsten des Tafelladens. Auch in diesem Jahr werde das wieder erfolgen.

    Die Statistik für die Haßfurter Tafel stellte Thomas Jakob vor. Sie zeigte, wie viele Menschen auf die Tafel angewiesen sind mit Zahlen aus dem Jahr 2017. So wurden insgesamt 318 Menschen bedient. Zusammen mit Familienangehörigen belaufe sich die Zahl auf 911 Menschen, überwiegend aus dem Haßfurter Raum. Pro Öffnungstag waren durchschnittlich 99 Kunden im Laden. Insgesamt verteilte die Tafel 5168 Lebensmittelpakete, damit kamen rund 25,8 Tonnen zusammen.

    Thomas Jakob wies darauf hin, dass sich die Zahl der einheimischen Kunden weiter reduziert, die Zahl ausländischer Flüchtlinge deutlich erhöht habe, so dass insgesamt die Zahl der Kunden etwas gestiegen sei. Dadurch, dass bei den Flüchtlingsfamilien mehr Kinder leben, habe sich die Gesamtzahl der versorgten Personen deutlich erhöht, die Zahl der Kunden pro Öffnungstag jedoch geringfügig reduziert und die Zahl der ausgegebenen Lebensmittelpakete dadurch ebenso verringert. Bei den Flüchtlingen gebe es weiterhin eine sehr große Fluktuation, im Gegensatz zu den einheimischen Kunden, die etwas weniger geworden sind, aber dafür regelmäßig kommen.

    Nach dem Kassenbericht von Agnes Kremer, von Kassenprüferin Renate Bauer als sehr gute Arbeit gelobt, folgte die Neuwahl der Vorstandschaft.

    Diese erwies sich als völlig problemlos, denn auf der Vorschlagsliste, die von Charlotte Seitz vorgestellt wurde, standen sehr engagierte Mitglieder der Tafeln Haßfurt/Eltmann-Ebelsbach, die sofort ihr Amt annahmen. So wurde von den 23 Stimmberechtigten gewählt: 1. Vorsitzende Ute Ulbrich, 2. Vorsitzende Marianne Schmittlutz, Kassenwartin Agnes Kremer, Schriftführerin Elvira Sieber. Als Beisitzer: Eva Herlein, Thomas Jakob, Christine Kiontke, Astrid Körner, Irmtraut Neubert. Kassenprüfer: Renate Bauer, Dr. Martin Sage.

    Im Anschluss der Wahl betonten die beiden Vorsitzenden, dass es allen Spaß mache und Freude bereite, Kontakt mit den Menschen zu haben, die ihre Hilfe brauchen und auch dankbar annehmen. Allerdings wären sie als Tafelmitarbeiter sehr dankbar, wenn es noch mehr Helfer für den Verein gebe sowie Spenden der Bürger und Firmen.

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