Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Haßberge
Icon Pfeil nach unten
Haßbergkreis
Icon Pfeil nach unten

KNETZGAU: Valentinstagfrage: Würden Hugo und Luitgart wieder heiraten?

KNETZGAU

Valentinstagfrage: Würden Hugo und Luitgart wieder heiraten?

    • |
    • |
    Hugo Hümpfner und seine Frau Luitgard standen im Mittelpunkt der Sinnzeit in der Pfarrkirche Knetzgau, die im Bild einen Paarzuspruch von Johannes Simon erhalten. Das Ehepaar aus Steinsfeld wurde für eine Reportage rund um den Valentinstag begleitet, die am Mittwoch um 19 Uhr im BR Fernsehen im Kulturmagazin „Stationen ausgestrahlt wird.
    Hugo Hümpfner und seine Frau Luitgard standen im Mittelpunkt der Sinnzeit in der Pfarrkirche Knetzgau, die im Bild einen Paarzuspruch von Johannes Simon erhalten. Das Ehepaar aus Steinsfeld wurde für eine Reportage rund um den Valentinstag begleitet, die am Mittwoch um 19 Uhr im BR Fernsehen im Kulturmagazin „Stationen ausgestrahlt wird. Foto: Foto: Christiane Reuther

    Gerade um den Valentinstag herum kochen die Emotionen in vielen Beziehungen hoch, Gedanken tauchen auf wie: „Was tun, wenn die Luft raus ist?“ Diese Frage beleuchteten Elfriede Schneider und Johannes Simon bei der Sinnzeit am Sonntagabend in der voll besetzten Knetzgauer Pfarrkirche. Unter dem Motto „Sekundenglück“ sprachen die beiden Sinnzeit-Gestalter all diejenigen an, die in Freundschaft, Partnerschaft und Liebe unterwegs sind oder sein wollen. Alleine oder mit dem Lieblingsmensch zusammen.

    Parkscheibe als Geschenk

    In der Vielfalt von Glück und Alltagserfahrungen ergründeten die Sinnzeitgestalter in der illuminierten Kirche die Frage, wie Partnerschaft und Freundschaft als Energiequellen gepflegt werden können. Dafür brachten sie ein eher ungewöhnliches Geschenk mit, das auf die Besucher am Ende der Sinnzeit wartete: Eine Parkscheibe, die mit einer besonders gestalteten Rückseite zum Thema Zeit eine besondere Rolle in einem ungewöhnlichen Gottesdienst zum Valentinstag spielte.

    Lieblingsmenschen seit 37 Jahren

    Mit seinem Lieblingsmensch ist Hugo Hümpfner seit 37 Jahren unterwegs. In der Sinnzeit am Sonntagabend stand er gemeinsam mit seiner Frau Luitgard im Mittelpunkt des Geschehens. Ein Kamerateam des Bayerischen Rundfunks begleitete das Ehepaar aus Steinsfeld für eine Reportage mit Geschichten rund um den Valentinstag. Diese wird am Mittwoch um 19 Uhr im BR Fernsehen im Kulturmagazin „Stationen“ ausgestrahlt.

    Autorin Iris Tsakiridis gab Regieanweisungen an ihren Kameramann, der das Ehepaar am Sonntagabend im Kirchenraum immer wieder in den Focus nahm. Sei es in der Kirchenbank oder bei der anschließenden Paarsegnung durch Johannes Simon an der Altarinsel. Einen Segenszuspruch gab es von beiden Sinnzeitgestaltern indes für alle anwesenden Paare oder auch für Singles.

    Hugo und Luitgard Hümpfner sind in der glücklichen Lage, schon lange Jahre gemeinsam durchs Leben zu gehen. „Es sollte ein Ehepaar sein, das schon lange Jahre verheiratet ist“, erklärte die Autorin. „Und warum gerade das Ehepaar Hümpfner aus Steinsfeld?“ Weil Sohn Tobias am Piano mit seiner Gesangspartnerin Sophia Weinberger die Sinnzeit musikalisch gestaltete? Unter anderem interpretierte das Duo zwei Lieder aus Herbert Grönemeyers neuem Album: „Sekundenglück“ und „Mein Lebensstrahlen“. Das gab wohl nicht den Ausschlag. Der Kontakt zwischen dem Sinnzeitgestalter und dem Ehepaar aus Steinsfeld besteht schon lange Jahre.

    Vor drei Wochen rief Simon bei den Hümpfners an und fragte, ob sie sich vorstellen können, bei einer Reportage rund um den Valentinstag mitzuwirken. Das Religionsmagazin „Stationen“ vom Bayerischen Rundfunk hatte im Vorfeld bei dem Pastoralreferenten aus Knetzgau angefragt, ob er nicht ein geeignetes Ehepaar wisse, das bereit wäre, mitzumachen. „Wir sollten unsere Teilnahme wohlwollend betrachten“, erzählte die 59-jährige Luitgard Hümpfner. Zunächst bestand erst mal eine eher ablehnende Haltung mit der Bitte um Bedenkzeit.

    „Wir machen mit“

    Nachdem sie eine Nacht darüber schliefen, war die Entscheidung gefallen: „Wir machen mit“, obwohl die Nervosität laut Ehepaar am Sonntag schon sehr groß war. Der Bayerische Rundfunk war ab 14 Uhr für zwei Stunden bei den Hümpfners zuhause in Steinsfeld. Die Autorin fragte das Ehepaar nach ihrer Beziehung, etwa, wie sie sich die beiden kennengelernt hatten. Es wurden Fotoalben durchgeblättert von der Familie, der Hochzeit, der Silberhochzeit und von den drei Kindern. Danach ging es weiter in die Kirche nach Knetzgau.

    „Wir haben es nicht bereut, mitzumachen“, zeigt sich das Ehepaar abschließend erleichtert und angetan. „Es war Gelegenheit, die Zeit Revue passieren zu lassen und alle Stationen der Ehe zu überdenken“, sagte Hugo Hümpfner. Beim Durchblättern der Fotoalben zuhause stellten beide noch einmal fest: „Wir passen zusammen und sind für einander da“.

    Auf die Frage: „War es die richtige Entscheidung, eine Ehe einzugehen?“, zog der 61-jährige Hugo Hümpfner positive Bilanz: „Ich würde meine Luitgard noch einmal heiraten“. Und umgekehrt wohl genauso. Das ist doch der schönste Liebesbeweis zum Valentinstag.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden