Seit dem Jahr 2011 geht die Sicherheitswacht in Haßfurt und Hofheim sowie in weiteren größeren Gemeinden des Landkreises Streife. Aufgrund des Ausscheidens mehrerer Mitglieder der Sicherheitswacht wurden ab Herbst fünf neue Frauen und Männer aus dem Landkreis Haßberge zur Verstärkung des achtköpfigen Teams eingestellt. Das berichtet die Polizeiinspektion Haßfurt in einer Pressemitteilung. Dieser sind die folgenden Informationen entnommen:
Die Ausbildung der Neuen ist inzwischen beendet. Nachdem einem Einsatz der Sicherheitswacht aufgrund der reduzierten Corona-Zahlen nichts mehr im Wege steht, laufen die fünf neuen Mitglieder der Sicherheitswacht ab sofort ehrenamtliche Streife. Sie sind zusätzlich zu den alteingesessenen Mitgliedern der Sicherheitswacht hauptsächlich in der Innenstadt von Haßfurt, aber auch in weiteren Städten und Gemeinden des Landkreises zu sehen. Für ihren Dienst an der Allgemeinheit erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sicherheitswacht eine geringe Aufwandsentschädigung.
In der Sicherheitswacht wirken Bürger des Landkreises an der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung mit, ohne dass dadurch eine Hilfspolizei oder Bürgerwehr entsteht. Zweck, Aufgabe und Befugnisse der Sicherheitswacht sind im Gesetz über die Sicherheitswacht in Bayern geregelt. An ihrer Uniform sind die Angehörigen der Sicherheitswacht für jeden erkennbar. Im Einsatz können sie sich mit einem Dienstausweis ausweisen und stehen mit der Polizeiinspektion mittels Funk oder Handy in Verbindung.
Der Sicherheitswacht stehen die gleichen Rechte zu, wie jedem Bürger: Das Festhalten eines auf frischer Tat angetroffenen Straftäters bis zum Eintreffen der Polizei sowie das Recht auf Notwehr und Nothilfe. Darüber hinaus können Angehörige der Sicherheitswacht Platzverweise erteilen, Personen anhalten, sie befragen und ihre Personalien feststellen, wenn dies zu Gefahrenabwehr oder Beweissicherung notwendig ist.
Ihr Einsatz auch im Umfeld von Festveranstaltungen verhindert Sachbeschädigungen, sich anbahnende Auseinandersetzungen und Randale von jungen Leuten, sodass durch die Streifengänge und das aktive Ansprechen von Regelverstößen das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung positiv beeinflusst wird.