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HASSFURT: Verwandlung zum Werwolf

HASSFURT

Verwandlung zum Werwolf

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    (sg) Gibt es nun Werwölfe oder gibt es sie nicht? Eine Frage, die auch das junge Publikum am Samstagnachmittag heiß diskutierte. Denn schließlich stand ein leuchtender Vollmond am Himmel, als der kleine Werwolf im Gewölbe der Stadthalle Haßfurt Premiere feierte. Schaurig schön, urkomisch und mit vielen pfiffigen Ideen brachte die Theaterwerkstatt Haßfurt das Stück „Kleiner Werwolf“ von Cornelia Funke auf die Bühne.

    Mit der Schauspielerin und Theaterpädagogin Petra Wenzl, dem jungen Schauspieler Oliver Hieber sowie dem Schauspieler und Theaterpädagogen André Fischer hatte Regisseurin Nina Lorenz einmal mehr bewiesen, dass sie nicht nur ein gutes Gespür für den richtigen Stoff hat, sondern auch genau weiß, wer welche Rolle zum Leben erwecken kann.

    Dank Barbara Bollerhoff verwandelte sich die Bühne einfach aber raffiniert, mit wenigen Handgriffen und immer wechselndem Bühnenbild in eine Straße, eine dunkle Unterführung, ein Esszimmer, einen Bibliotheksraum und eine Museumshalle.

    Dem jungen Oliver Hieber gelang auf der kleinen Bühne des Gewölbekellers der Spagat zwischen ängstlichem Entsetzen und der Faszination der Verwandlung. In seiner natürlichen Schüchternheit spielte der junge Schauspieler die Figur des Moritz so hinreißend liebevoll und humoristisch, dass keine gruseligen Situationen auf der Bühne entstanden. Eher fieberten die Kinder mit Motte, alias Moritz mit, der ganz langsam seine plötzliche Stärke, seinen steigenden Mut und seine neue wachsende Kraft spürte und unterstützten den kleinen Werwolf beim Kampf gegen den ekelhaften Mitschüler Plötze, der von André Fischer so wunderbar gespielt wurde. Fischer gelang es routiniert, gleich in sechs weitere Rollen zu schlüpfen.

    Mit der gleichen Kraft und Intensität spielte Petra Wenzel, die als Lina Herrmann ihren Freund Moritz durch dick und dünn führte und den Kindern im Publikum zeigte, was wahre Freundschaft bedeutet. Freudschaft, die hält, auch wenn der beste Kumpel plötzlich aus dem Mund stinkt wie Boxerhund Nero, Meerscheinchen zum Fressen gern hat und leidenschaftlich nach Fliegen schnappt.

    Weitere Vorstellungen am 2. und 15. Dezember jeweils ab 15 Uhr. Vorverkauf beim Haßfurter Tagblatt unter Tel. (0 95 21) 17 14.

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