(gb) Auf der letzten Station der Bürgerversammlungen informierte Bürgermeister Dieter Möhring im Kolpinghaus in Aidhausen über die Zahlen des Haushaltes und künftige Aufgaben der Gemeinde.
Ausgaben, die in Aidhausen anstehen oder schon getätigt wurden, sind: für den Friedhof 16 147 Euro, für den Feuerweiher 7273 Euro, für das Feuerwehrgerätehaus 718 Euro, für das Löschfahrzeug 82 000 Euro und für das Pfarrhaus 25 000 Euro. Möhring bedankte sich dabei bei den Leuten, die am Dorffest teilgenommen hatten und den Erlös von mehr als 5000 Euro für den Friedhof gespendet hatten.
Wie in den anderen Gemeindeteilen stellte er die finanziellen Einsparungen vor, die sich aus dem Bau einer Heizung mit Hackschnitzeln für die Schule in Aidhausen ergaben. Erfreulich sei auch, so Möhring, dass das Müllaufkommen seit 2007 sinke. Franz Josef Göller wollte wissen, ob deshalb in naher Zukunft mit sinkenden Gebühren zu rechnen sei, falls sich dieser Trend fortsetzt. Die Gemeinde müsse alle vier Jahre die Gebühren neu kalkulieren, dann werde man weitersehen, so der Bürgermeister. Er verteidigte den Gemeinderatsbeschluss, die Abfallentsorgung nicht an den kreiseigenen Abfallwirtschaftsbetrieb rückübertragen zu haben. Dies könne man immer noch, falls sich die Müllabfuhr dort billiger herausstelle.
Daniel Gehrig beschwerte sich, dass oft zur Nachtzeit Container vom Wertstoffhof abgefahren würden. Der Bürgermeister versprach, sich mit der zuständigen Firma in Verbindung setzen.
Göller sprach die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde an, die von 713 Euro im Jahr 2006 auf 305 Euro am im Jahr 2008 gesunken ist. Neben sparsamer Haushaltsführung liege das auch an den Beiträgen für Wasser und Abwasser, die die Bürgern zahlen mussten. Zur Hofheimer Allianz bemerkte Hans Peter Fuhl, dass in Aidhausen bei der Vorbereitung zur Dorferneuerung schon eine qualifizierte Bestandserhebung durchgeführt worden sei. Bei der Allianz würden auch Lösungen angeboten.
Edgar Engelbrecht wollte wissen, ob der Standort für den Dorfladen schon geklärt sei. Dies sei nicht der Fall, hieß es. Die Einwohner müssten darüber entscheiden. Wie und wann dies geschehe, stehe noch nicht fest.
Auf die Erneuerung der Frankenstraße (Staatsstraße 2281) angesprochen, erklärte Möhring dass diese, ohne die Dorferneuerung nicht möglich gewesen wäre. Im Straßenausbauplan sei der Ausbau erst im Jahr 2014 vorgesehen gewesen.
Die Frage, ob die Stützmauer, die im Rahmen der Erneuerung der Ortsdurchfahrt am Ortsausgang Richtung Wettringen gebaut werde, die Gemeinde zahlen müsse, bejahte Möhring. Der Staat zahle nur bis zum Bordstein.
Wann das Tor am Rathaushof erneuert werde, wollte Göller wissen. Man brauche erst eine oder zwei Plakatanschlagtafeln, bevor das Tor erneuert werde, denn sonst werde wieder wild plakatiert. Aus Kostengründen werde dies wohl ein Projekt der Dorferneuerung. Franz Müller informierte, in einem Teil des Weges zur Roten Marter, tiefe Löcher seien. Göller erklärte sich im Namen der Flurbereinigung bereit, den Weg auszubessern. Erst müssten aber abstehende Äste von Obstbäumen beseitigt werden, um Platz zu schaffen für die Lkw, die Material liefern.
Horst Käb beschwerte sich, dass auf seinem Grundstück bei der letzten Sperrmüllabfuhr Altreifen entsorgt worden seien. Solche Unverschämtheiten könne man leider nicht abstellen, vor allem deshalb, weil meist Auswärtige die Verursacher seien, so der Bürgermeister.