Sssssssssssssssss . . . Der Angreifer kommt aus dem Dunkel der Nacht. Und er holt mich aus dem Schlaf. Sssssssssssssssss . . . Die fliegende Heimtücke kreist erneut. Rund ums Bett. Hochfrequent und nervig. An Schlummer ist nicht mehr zu denken. Mehr an Mord und Luftabwehr.
Immerhin: Der Angreifer ist bekannt. Keine der Drohnen, die derzeit immer wieder von sich reden machen, sondern ein Vertreter aus der übel beleumundeten Familie der Stechmücken, die laut dem Internet-Klugscheißer-Portal Wikipedia in Europa in 104 unterschiedlichen Erscheinungsformen die menschliche oder tierische Haut löchert und das Blut aussaugt.
Was – autsch – nach kurzem Sssssssssssss-Sturzflug durchs Dunkel auch passiert. Gestochen. Licht an. Täter weg. Arm juckt. Und die Sorge vor der erneuten Pieks-Attacke wächst, nachdem sich wieder das Dunkel übers heimische Schlafgemach legt.
Schuld daran ist der Sex. Der der Stechmücken natürlich. Was denken Sie denn? Wobei nur das Stechmücken-Mädchen den „Schluck Blut“, statt die „Zigarette danach“ braucht, um Nachwuchs zu bekommen.
Das macht mich ganz schön wütend, weil ich nicht nur in der Nacht von Stechmücke, Zecke und Co. punktiert werde, sondern sich mit meinem Blut schon Tausende Stechviecher-Nachwuchs-Terroristen aufgemacht haben, die Menschheit zu drangsalieren. Frei nach dem Motto: „Schlaf bei offenem Fenster ist gesund. 104 731 Mücken können nicht irren.“