Eltmanns zweiter Bürgermeister Max Ferschl stellte in seinem Grußwort fest, dass die Jugend heute gerne als "Null-Bock-Generation" abgetan werde. Die Jugend-Feuerwehrleute jedoch stünden für das Gegenteil. Sie zeigten vollen Einsatz, Verantwortungsbewusstsein und Engagement für die Allgemeinheit, wie sich nicht zuletzt bei den Hochwassereinsätzen in Dessau und am Eltmanner Weinberg gezeigt habe.
Ferschl bat die Jugendlichen, auch weiterhin diesen Dienst zu tun und mit dieser gelebten Nächstenliebe ein Beispiel für alle zu sein. Feuerwehrdienst bedeute zwar, einen Teil der Freizeit zu opfern, dafür erlebten Feuerwehrleute jedoch die Gemeinschaft mit anderen und nicht zuletzt den Respekt und die Anerkennung der Bevölkerung. Ferschls Dank galt aber auch allen, die sich um die Ausbildung der Feuerwehr-Jugend kümmern. Er versicherte, dass sich Gemeinde-, Stadt- und Kreisräte bewusst seien, dass die Feuerwehren nicht nur eine Pflichtaufgabe, sondern auch eine wichtige gesellschaftliche Größe in den Kommunen sind.
Kreisbrandinspektor Klaus Jüngling würdigte das Engagement der Anwesenden für ihre oftmals nicht leichte Arbeit in den Jugendgruppen der Feuerwehren.
In seinem Jahresrückblick erinnerte Kreis-Jugend-Feuerwehrwart Horst Burger an den Ausflug nach Unterhaching, an dem 150 junge Leute teilnahmen, an den Jugendleistungsmarsch und das Jugendzeltlager mit ebenfalls 165 Teilnehmern. Außerdem legten neun Jugendfeuerwehren den Wissenstest ab und fünf neue Jugendfeuerwehren wurden gegründet.
Der Ausflug im kommenden Jahr wird vermutlich nach Stuttgart führen, auch das Zeltlager soll natürlich wieder statt finden. Ob ein Jugendleistungsmarsch durchgeführt wird, ist derzeit fraglich, weil es 2003 keinen Kreis-Feuerwehrtag und damit kein Ziel geben würde. Burger schlug vor, stattdessen vielleicht die Deutsche Jugendleistungsspange zu absolvieren.
Bisher galten für die Jugendfeuerwehren im Landkreis die Regeln der Bayerischen Rahmensatzung, in der Versammlung am Samstag wurde eine neue Jugendordnung für den Kreis verabschiedet. Außerdem stellte Karl-Heinz Vollert das neue Jugendabzeichen, die Jugendflamme, vor, die in drei Leistungsstufen absolviert werden kann. Interessant dabei ist es, dass vor allem bei den beiden höheren Stufen nicht nur Feuerwehrwissen und -können zählt, sondern auch sportliche und soziale und kulturelle Leistungen.