Das Sander Altmain-Weinfest feiert in diesem Jahr seine 24. Auflage und obwohl noch der heutige Montagabend aussteht, lässt sich schon jetzt resümieren, dass das Altmain-Weinfest 2013 sowohl für die Veranstalter als auch für die Besucher einen vollen Erfolg darstellt.
Nachdem am gestrigen Sonntag die Besucher in einer Nachmittags- und Abendschicht gleich zweimal tüchtig abfeierten, geht das Fest am heutigen Montag in seine letzte Runde. Erneut ist eine Riesenparty zu erwarten, wenn nach der Blaskapelle der Lebenshilfe Augsfeld die „Kasplattnrocker“ aus der Oberpfalz den Festplatz bis tief in die Nacht hinein nochmals zum Beben bringen. Das Brillant-Feuerwerk, das gegen 22.30 Uhr gezündet wird, bildet den offiziellen Abschluss des Sander Altmainweinfestes.
Begünstigt durch das ideale „Fest“-Wetter feierten die Sander ein Weinfest, das an Fröhlichkeit und – trotz Abertausenden von Besuchern – an Gemütlichkeit nur schwer zu überbieten ist. Einmal mehr erwies sich die gastfreundliche Winzergemeinde als Anziehungspunkt für fröhliche und gutgelaunte Menschen jeden Alters aus der gesamten Region, die sich von den ausgezeichneten Musikkapellen gerne in Stimmung bringen ließen. Einen bedeutenden Beitrag dazu lieferte die hervorragende Organisation, die von den zwanzig ausrichteten Sander Ortsvereinen mit einer logistischen Meisterleistung getragen wurde. Und so gab es auch bei der 24. Auflage des Weinfestes rundherum nur gutgelaunte Menschen mit fröhlichen Gesichtern.
Am Freitag, dem ersten Tag des Festes, war es vor allem die Jugend, die nach dem Festauftakt mit der Band „R.I.M.P.“ zur Partymusik der Münchner Band „7 Promille“ gewaltig abrockte. Alle zusammen feierten eine Freiluft-Party, bei der es keinen lange auf seinem Platz hielt. Einmalig das Bild, wenn mehrere Tausend Festbesucher auf die Bänke steigen und tanzend „Die Hände zum Himmel“ mitsingen. Gleiches gilt für das gemischte Publikum aus Alt und Jung, das auch am Samstagabend den Festplatz beim Sound der Band „Münchner G'schichten“ aus allen Nähten platzen ließ.
Die Eröffnung wurde nach einem Empfang auf dem Rathausplatz am Samstagnachmittag vom Blasorchester Sand sowie mit Liedbeiträgen der Sander Kindergärten musikalisch mitgestaltet. Bürgermeister Bernhard Ruß übernahm dabei mit launigen Worten die Begrüßung der Gäste. Zum Schluss seiner Rede bedankte sich Ruß bei den Organisatoren des Sander Altmain-Weinfestes und den beteiligten zwanzig Ortsvereinen, ohne deren hervorragende Organisation und Zusammenarbeit dieses überregionale Fest nicht möglich wäre. Sein Dank galt aber auch den Anwohnern, die sehr viel Toleranz vor und während des Altmain-Weinfestes aufbringen.
Der Vorsitzende des Organisationskomitees, Roland Mahr, wies darauf hin, vor fünf Wochen der Festplatz noch vom Hochwasser überflutet gewesen war. Jetzt aber sei er abgetrocknet und man könne zum Feiern übergehen. „Die zwanzig das Fest ausrichtenden Ortsvereine geben alles, um alle Gäste zufriedenzustellen. Mit den 36 angebotenen Weinen, darunter 15 prämierte Spitzenweine, können wir beste Werbung für das Abt-Degen-Weintal machen“, so Roland Mahr.
Landrat Rudolf Handwerker fasste sich kurz indem er sich freute, zum letzten Mal in seiner Eigenschaft als Landrat noch einmal das Sander Altmain-Weinfest miteröffnen zu dürfen. Er tat das launig mit mit abgewandelten Sprichwörtern wie „Was Du heute kannst entkorken, das verschiebe nicht auf morgen“.
Grußworte sprachen auch der Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes, Arthur Steinmann, die Sander Weinprinzessin Isabel Bergmann, die ihre Kolleginnen, die Weinprinzessin Karina Pfister aus Oberschwarzach und Kristina Reinhart aus Donnersdorf vorstellte, sowie in der Figur des Abt Degen Richard Schlegelmilch aus Zeil, das „Abt-Degen-Weintal – Frankens jungen Stern“ vertrat. MdL Sabine Dittmar steckte zusammen mit Pfarrer Michael Erhart die ersten Fässer Wein an und füllte die ersten Gläser.
Am gestrigen Sonntag fand erstmals auf dem Weinfestplatz ein sehr gut besuchter Festgottesdienst statt, der von Pfarrer Michael Erhart unter Assistents von Diakon Bernhard Trunk feierlich gestaltet wurde. Nach dem Mittagessen ebenfalls auf dem Festplatz spielten am Nachmittag „Holger Mück und seine Blechspritz'n“ auf. Am Abend war eine weitere Partynacht mit der Band „Alpenmafia“ geplant und auch die gigantische Laser-Licht-Show dürfte beim Publikum wieder für viel Erstaunen gesorgt haben.
Fortgesetzt wird das 24. Altmain-Weinfest am heutigen Montag ab 17.00 Uhr mit einen „Altmain-Haxen“- und Kesselfleisch-Essen. Dazu spielt die Blaskapelle der Lebenshilfe Augsfeld zur musikalischen Unterhaltung auf. Ab 19.30 Uhr wird die Show- und Stimmungsband „Kasplattenrocker“ aus der Oberpfalz wie schon einmal vor zwei Jahren mit ihrem Powersound für den musikalischen Ausklang sorgen. Schließlich wird mit dem großen, mit klassischer Musik unterlegten Feuerwerk gegen 22.30 Uhr für das Altmain-Weinfestes 2013 ein letzter Höhepunkt gesetzt.