Schulleiterin Ulrike Zettelmeier konnte zu dem Vortrag „Erfolgreiche Werteerziehung – wie geht das?“, der von den beiden Diplom-Sozialpädagogen Gerhard Lutz und Christian Brauner gehalten wurde, viele Besucher in der Grundschulaula willkommen heißen. Im Wesentlichen stützten sich die beiden Referenten auf eine Forschungsarbeit von Sigrid Tschöpe-Scheffler. Eingangs sammelten sie aus dem Publikum Antworten auf die Frage „Was macht das Leben lebenswert, was ist wichtig und wertvoll?“ Da die ähnlich gestellte Frage „Was ist wichtig in der Erziehung?“ zu meist deckungsgleichen Antworten führt, hat also Werteerziehung immer auch mit dem Leben an sich zu tun.
Fünf Säulen
Eine entwicklungsfördernde Erziehung beruht nach Tschöpe-Scheffler auf den fünf Säulen „Liebe“, „Achtung“, „Kooperation“, „Struktur“ und „Förderung“. Diesen gegenüber steht eine entwicklungshemmende Erziehung mit den Säulen „Missachtung“, „Kälte oder Überfürsorge“, „Dirigismus“, „Chaos“ und „mangelnde Förderung oder Über-Förderung“.
Am Ende des aufschlussreichen Vortrags stellten die beiden Referenten noch einmal klar, dass es wohl niemandem gelingen wird, jeweils alle Punkte der „positiven Säulen“ zu erfüllen, doch jeder sollte immer wieder darüber nachdenken, dass Werteerziehung im Alltag gelingen kann, wenn man die an diesem Nachmittag gewonnenen Einsichten entsprechend beachtet.