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UCHENHOFEN: Wenn der Kindersegen ausbleibt

UCHENHOFEN

Wenn der Kindersegen ausbleibt

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    Wie soll das nun weitergehen? Knecht Schorsch (Christian Thein, links) und Bauer Severin Lechner (Dominik Engbert) beim Denksport.
    Wie soll das nun weitergehen? Knecht Schorsch (Christian Thein, links) und Bauer Severin Lechner (Dominik Engbert) beim Denksport. Foto: Foto: Gerold Snater

    Es ist schon interessant, was so alles auf einem Bauernhof passieren kann. Besonders dann, wenn dort der Kindersegen ausbleibt. Wobei die Bäuerin davon überzeugt ist, dass sie die Schuld trägt, weil sie den Bauern einem anderen Mädla weggenommen hat, das sich Hoffnungen auf eine Heirat machte. Auch das Zusammenbringen von der Magd Vroni und dem Knecht Schorsch, die den Hof übernehmen sollen, will nicht klappen, da beide nicht mit Schönheit gesegnet sind und gegenseitig ihre Reize nicht erkennen. Alles wird aber anders, als ein junger Poet auf dem Bauernhof erscheint und sich an die Vroni heran macht. Erst dann merkt Schorsch, dass Vroni zu schade für irgendwelche Experimente ist.

    Die Rede ist vom Lustspiel „Zwee harta Nüss“ von Ulla Kling, das am Samstagabend bei der „Junghöfer Dorfbühne“ des TSV Uchenhofen im Sportheim Premiere hatte. Die Lachmuskeln der Zuschauer im voll besetzten Saal kamen während der nahezu drei Stunden nie zur Ruhe. Ein Gag jagte den anderen, lustige Situationen gab es am laufenden Band. Es war eben ein unterhaltsamer Abend von der ersten bis zur letzten Minute, angefüllt mit vielen Witzen, Klamauk und lustigen Versprechern.

    Von Beginn an wurde von den Laiendarstellern auch in punkto Gestik und Mimik fast schon profihaftes Theater geboten, wobei man allen Akteuren stets anmerkte, dass sie mit Leib und Seele Theater spielen und ihnen die Darstellung ihrer Rolle viel Freude bereitete. Voll aus sich herausgehend, erhielten die Darsteller des öfteren Beifall auf offener Szene.

    Die Rollen wurden an diesem Abend von allen Akteuren hervorragend auf die Bühne gebracht. So der Bauer Severin Lechner (eine Paraderolle für Dominik Engbert). Der ist der Verzweiflung nahe, da es mit seiner Frau Rosi, hervorragend in Szene gesetzt von Elke Ruder, im Eheleben nicht mehr so recht klappt. Gabi Zertisch als Kräuterwalli spielt dabei hervorragend die hinterhältige Intrigantin, die die zwei unbedingt auseinander bringen will. Und kein Auge bleibt im Saal vor Lachen trocken, wenn sich Knecht Schorsch (Christian Thein) und Magd Vroni (Sonja Helas) in die Wolle geraten. Beide identifizieren sich total mit ihren Rollen. Das tut auch der junge Poet Siegfried Schreiberling (Manuel Gräf), dem diese Rolle auf den Leib geschrieben ist. Und Norbert Weiglein und Brigitte Lutz sind schon langjährige Akteure in der Junghöfer Theatertruppe. Sie beide als die Eltern (Isidor Schreiberling und Brunhilde) des jungen Poeten erleben zu dürfen, das allein ist schon einen großen Teil des Eintrittsgeldes wert. Nicht allzu groß ist die Rolle von Wachtmeister Wohlgemuth, doch auch sie ist mit Berthold Wolfschmidt beziehungsweise Manfred Thein sehr gut besetzt.

    Wie die ganze Sache ausgeht, das wird natürlich nicht verraten. Verraten wird nur, dass in dem Kasten vor der Bühne Heike Schätzlein sitzt und im richtigen Augenblick den Akteuren beim Text zu Hilfe kommt.

    Die Freunde des volkstümlichen Theaters haben noch mehrfach Gelegenheit, die herzerfrischenden Aufführungen der „Junghöfer Dorfbühne“ im Sportheim zu besuchen. Weitere Aufführungen sind am Freitag, 6. März, und am Samstag, 7. März, jeweils um 19.30 Uhr, am Sonntag, 8. März, um 14 Uhr, am Freitag, 13. März, und am Samstag, 14. März, jeweils um 19.30 Uhr, am Sonntag, 15. März, um 19 Uhr sowie am Freitag, 20. März, und am Samstag, 21. März, jeweils um 19.30 Uhr.

    Die Platzreservierung und den Kartenvorverkauf übernimmt die Teppichscheune Helas unter der Tel.-Nummer (0 95 26) 5 00.

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