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HOHNHAUSEN: Wenn Osterhasen Motorrad fahren

HOHNHAUSEN

Wenn Osterhasen Motorrad fahren

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    Bis zu 1,30 Meter groß sind die Langohren, die Rudolf Pfeil zusammengebaut und mit Elektromotoren beweglich gemacht hat. Seine Frau Helga entwirft die Kleidung und sorgt für das Finish der Figuren. Schon seit dem 8. Januar bestimmen die Hasen das Leben der Pfeils. Da begann die Produktion der über 50 Figuren.

    Dekorateure von Supermärkten hatte sich vorab verschiedene Szenen ausgedacht, bei denen der Osterhase in Alltagssituationen dargestellt werden soll. Da gehört der Hase auf dem Bauernhof genauso dazu wie der Techniker-Hase auf dem Flugplatz, der Freizeit-Hase beim Angeln, der Camper-Hase im Urlaub oder der Motorrad-Hase auf einer Harley.

    Für die Pfeils eine große Herausforderung, schließlich hatten die Kunden ihnen die Gestaltung ihrer Hasen komplett überlassen. Im Familienrat wurde lange nachgedacht, Ideen ausgebrütet und wieder verworfen, die Bekleidung der Puppen zusammengestellt. Für den Flugplatz-Mümmelmann gab es einen Overall und er wurde in die Lage versetzt, ein Flugzeug mit schwenkenden Armbewegungen einzuweisen. Meister Lampe vom Bauernhof bekam eine Mistgabel, mit der er Schaufelbewegungen vollführt. Die Camperhäschen erhielten Bikinis, Badehosen und Sonnenbrillen, sitzen und liegen im Gras. Ruderhase Franz sitzt im Ölzeug in einem Boot und kann sogar rudern.

    40 Tage Dauerstress

    Gerade einmal 40 Tage, die Samstage und Sonntage mitgezählt, hatte Rudolf Pfeil Zeit, Material zu besorgen, seine Osterhasen zu bauen und ihnen Leben einzuhauchen. Klar, dass da viel Organisation und Logistik notwendig war. Die Hülle der Osterhasen mit Kopf, Beinen und Armen besorgte sich der Puppenmechaniker von einer Firma, die Plüschtiere herstellt – allerdings ohne Füllung, schließlich mussten ja erst Mechanik und Elektromotoren eingebaut werden.

    Ehefrau Helga war zusammen mit einer Schneiderin beschäftigt, Hosen und Kleider, Röcke und Blusen, Hemden und Accessoires anzufertigen. Beim abschließenden Ausstopfen der Hasen half die ganze Familie. „Wir haben täglich 14 Stunden nur Hasen vor den Augen gehabt“, erzählt Rudolf Pfeil, ist aber auch stolz, dass er den Termin einhalten konnte.

    Am Montag war die Hasensaison für Familie Pfeil zu Ende: Die große Hasenfamilie wurde in Lieferwagen verladen und verschickt. Die einen grillen jetzt im Einkaufszentrum Möhren, Frau und Herr Hasenbauer hüpfen auf ihrem Bauernhof herum und der fesche Junggesellenhase im Jeansanzug macht Fräulein Hase schöne Augen. Doch auch das Glück der Hohnhäuser Hasen währt nicht lange. Spätestens am 25. März werden sie „eingesommert“ und warten dann auf ihren nächsten Auftritt.

    Jetzt kommen Piraten

    Und was macht die Familie Pfeil? Sie hat von den Mümmelmännern erst mal die Nase voll, jetzt sind Piraten angesagt. Der nächste Auftrag mit Käpt'n Blaubart wartet schon und dann kommt ja allmählich schon wieder Weihnachten – mit Weihnachtsmann, Christkind, Engelchen, Knecht Rupprecht und Frau Holle.

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