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Haßfurt: Wie glaubwürdig sind politische Glaubensbekenntnisse?

Haßfurt

Wie glaubwürdig sind politische Glaubensbekenntnisse?

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    Beim 60. Geburtstag von Bürgermeister Günther Werner (Mitte) konnte zweiter Bürgermeister Norbert Geier (2. von links) schon einmal mit seinen Stadtratskollegen von der Wählergemeinschaft - links Hachem Farmand und rechts Michael Spies - anstoßen, zu der er nun selbst gewechselt ist.
    Beim 60. Geburtstag von Bürgermeister Günther Werner (Mitte) konnte zweiter Bürgermeister Norbert Geier (2. von links) schon einmal mit seinen Stadtratskollegen von der Wählergemeinschaft - links Hachem Farmand und rechts Michael Spies - anstoßen, zu der er nun selbst gewechselt ist. Foto: Wolfgang Sandler

    Die beiden verantwortlichen Redakteure des Artikels stellen die Frage: Was ist mit der Haßfurter CSU los? Dieselbe Frage stellen sich mit Sicherheit auch die einfachen Mitglieder des Ortsverbandes, abgesehen von den kleineren Ortsverbänden in den Ortsteilen, die bei solchen Nachrichten aus allen Wolken fallen.

    Die Buschtrommeln verkündeten denen, die sich um gesunde Arbeit in Fraktion und Partei zum Wohle der Allgemeinheit sorgen, schon länger, dass es offenbar wegen des persönlichen Anspruchs Einzelner auf bestimmte Ämter zu Irritationen in Fraktion und Vorstandschaft gekommen ist. Als uraltes Parteimitglied sehe ich die Ursache zum einen in der Kandidatenkür 2019, die von vielen nicht verstanden worden ist.

    Folge eins war der prompte Wechsel von Michael Spies zur Wählergemeinschaft, bislang stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CSU, zum zweiten Male nicht zum Bürgermeisterkandidaten der CSU gekrönt, wo er, wie gemunkelt wird, die Nachfolge von Günther Werner anstreben soll. Man ist hoch erstaunt, dass die WG ihn sofort zum Fraktionsvorsitzenden kürt, was die Frage erlaubt, hat sie Spies abgeworben?

    Jetzt folgt ausgerechnet Norbert Geier, den ich seit Jahrzehnten schätze, in der letzten Sitzungsperiode noch engagierter Fraktionsvorsitzender und Gegner des amtierenden Bürgermeisters, seinem Freund Spies zur WG, die - nach meinem Kenntnisstand - auch hinter seiner Wahl zum zweiten Bürgermeister stand, aber im Vorfeld jegliche andere Kandidaten der CSU abgelehnt hat.

    Nicht, dass ich Norbert Geier diese Ehre nicht gönne, er hat sie sicher verdient, aber aus Sicht der CSU-Ortsverbände war diese Wahl keine Zukunftsentscheidung. Für mich wäre die Liaison schwarz-rot-grün im Stadtrat eine echte Alternative gewesen.

    Man ist tief enttäuscht, aber nicht mehr verwundert, dass die langjährige politische Heimat aus ganz persönlichen Karrieregründen geopfert wird. Wie glaubwürdig sind da politische Glaubensbekenntnisse?

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