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KRAISDORF: Wie Kraisdorf die Hütte in Ebern vollmacht

KRAISDORF

Wie Kraisdorf die Hütte in Ebern vollmacht

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    Ein imposantes Bild gab die über 30 Musiker starke Blasmusik Kraisdorf unter Leitung von Gerhard Eller beim Böhmischen Abend in der Frauengrundhalle in Ebern ab.
    Ein imposantes Bild gab die über 30 Musiker starke Blasmusik Kraisdorf unter Leitung von Gerhard Eller beim Böhmischen Abend in der Frauengrundhalle in Ebern ab. Foto: Foto: Klemens Albert

    In diesem Jahr ist die Blasmusik Kraisdorf in die viel größere Eberner Frauengrundhalle ausgewichen, weil der Pfarrsaal in Pfarrweisach bei den letzten Auflagen des „Böhmischen Abends“ übergequollen war und so mancher Liebhaber dieser Musik keinen Platz mehr fand. Doch auch das neue Domizil war bis auf den letzten Platz gefüllt.

    Bürgermeister Jürgen Hennemann zeigte sich darüber einerseits erfreut, allerdings auch ein wenig besorgt, dass man mit der Größe der Halle an die Grenzen geriet und der Ruf nach einer Erweiterung hörbar wurde. Hennemann würdigte die gute, fruchtbare Zusammenarbeit der Gemeinden mit der Musikschule, die mit der Ausbildung von Nachwuchsmusikern den Grundstein für gute Blasmusik biete. Er warb um neue Musiker, denn seinen Worten nach „wird mit Musik gemeinsam gelernt, zusammengespielt, zusammengearbeitet, Zusammensein gepflegt.“

    Pfarrweisachs Bürgermeister Ralf Nowak zeigte sich erfreut darüber, dass sein „Exportschlager Blasmusik Kraisdorf“ mit dem Notenschlüssel viele Türen und Tore aufschloss.

    „Garantiert böhmisch“

    Leicht beschwingt, harmonisch mit glänzenden dynamischen Wechseln erreichte die Blaskapelle unter Leitung von Gerhard Eller die Herzen der Zuhörer. Vorsitzender Herbert Schönmann hatte diese in seiner Begrüßung auf „garantiert böhmisch“ eingestellt. Und so enthielt das Programm auch nahezu ausschließlich Musik aus Böhmen, darunter natürlich auch einige Evergreens von Ernst Mosch und seinen Musikanten.

    Wechselnde Moderation

    Besondere Aufmerksamkeit erfuhr die „Alphorn-Ballade“, bei der Elmar Schneidawind im Zusammenspiel mit der Kapelle das Alphorn blies. Mit launigen Worten führten verschiedene Akteure durch das Programm, in verschiedenen Besetzungen trugen Gesangsgruppen aus der Kapelle die Gesangspartien vor. Selbstverständlich kamen die Musikanten nicht um einige Zugaben herum, wobei sie den drängenden Forderungen des Publikums nicht widerstehen konnten und schließlich doch noch den „Böhmischen Traum“ inszenierten.

    Peter Detsch, Kreisvorsitzender des Nordbayerischen Musikbundes, zeigte sich voll des Lobes für die gute Arbeit der Blasmusik Kraisdorf und das Niveau der Kapelle. Es sei enorm, was der Verein alles auf die Beine stelle. So freue er sich schon auf das Jubiläumsfest der Kraisdorfer im kommenden Jahr.

    An Sophia Oppel konnte er Urkunde und Anstecknadel für das Bestehen der Leistungsstufe D1 (Bronze) überreichen. Vorsitzender Schönmann dankte in diesem Zusammenhang dem Ausbilder Willi Dorsch und der Leiterin der Musikschule Christina Renner für ihre Arbeit bei der Ausbildung neuer Musiker.

    Jubiläum steht vor der Tür

    Er warb für die Unterstützung der Arbeit der Blasmusik und wies dabei auch auf das Jubiläumsfest 2020 hin, wenn der Verein sein 50-jähriges Bestehen mit zahlreichen über das Jahr verteilten Events feiert.

    Für die Blasmusik Kraisdorf bedeutet der Böhmische Abend vom Ansatz her kein reines Konzerterlebnis, sondern man will damit eine Möglichkeit des gemeinsamen Erlebens und der Begegnung bieten. Praktiziert wird dies in dem über 30-köpfigen Klangkörper auch dadurch, dass darin über alle Generationen verteilt Aktive sitzen, von der 13-jährigen Sophia Oppel am Tenorhorn bis hin zum 83-jährigen Reinhold Schad an der Lyra.

    Mit „Is nit schlecht“, also dem höchsten Lob aus dem Mund einer fränkischen Zuhörerin, würdigte diese den musikalischen und geselligen Wert des Abends. Eine andere Besucherin begeisterte die „Leichtigkeit der Musik“. Flügelhornspieler Mathias Hoffmann sprach wohl aus der Seele aller Akteure, wenn er äußerte: „Super, vor so voller Hütte zu spielen.“

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