Der Haßfurter Stadtteil Augsfeld hat wieder seinen eigenen CSU-Ortsverband (OV). Und damit einhergehend mit Eva Kehrlein eine neue Vorsitzende – ihr Stellvertreter ist Marcel Stretz.
Viele Gäste hatten sich trotz des unter der Woche angesetzten Termins „Wiederbelebung des CSU-Ortsverbandes und Neuwahlen einer Vorstandschaft im Ortsverband Augsfeld“ im Gasthaus Schmitt eingefunden. Die Initiative dazu hatte eine Handvoll bisher nicht in der Partei aktiver junger Leute in Augsfeld ergriffen.
Die Begrüßung übernahm das älteste Mitglied der neuformierten Parteigliederung, Diethart Konrad. Er hieß den Kreisvorsitzenden, MdL Steffen Vogel, Bundeswahlkreisgeschäftsführer Detlef Heim, Kreisgeschäftsführer Gerhard Zösch, die Ortsvorsitzenden Sandra Grimm (Haßfurt), Sebastian Schilling (Unterhohenried), Edgar Helas (Uchenhofen) und Isabell Rott als Vorsitzende der JU Maintal willkommen.
In einem kurzen Rückblick beleuchtete Konrad die Stationen der Vorortgeschichte der CSU-Gliederung in Augsfeld von erstmaliger Gründung 1965 über die Gründung eines starken und aktiven JU-Ortsverbandes im Jahr 1971 und die folgende Eingliederung der Augsfelder CSU im Rahmen der Gebietsreform 1972 in den Ortsverband Haßfurt bis hin zur Wiedergründung 1977. Schließlich kam der schweren Herzens erfolgte Anschluss an Haßfurt vor zwei Jahren und jetzt die Initiative dieser jungen Leute zur Wiederbelebung eines eignen Ortsverbandes im Stadtteil, was gerade in diesen ungewissen Zeiten einen erfreulichen Kontrapunkt setze.
Mit diesen Worten leitete Konrad zum zweiten Tagesordnungspunkt „Neuwahlen“ weiter, schlug Steffen Vogel als Wahlleiter, Sandra Grimm und Detlef Heim als Beisitzer vor, was einstimmig angenommen wurde. Da die Wahlen bestens vorbereitet waren, konnte das Wahlteam diese in Rekordzeit abwickeln und die neue Vorstandschaft mit Eva Kehrlein als Vorsitzender, Stellvertreter Marcel Strätz, Kassier Philipp Hahn, bis hier her die jüngste Vorstandschaft im Landkreis, und Schriftführer Diethart Konrad im Amt bestätigen. Auf Beisitzer verzichtete der neue OV, da geplant ist, in der ersten Periode immer alle Mitglieder zur Meinungsbildung und Beschlussfassung einzuladen. Die Kassenprüfung wurde an Heike Spies und Martin Gasper übertragen, Delegierte zur Kreisvertreterversammlung sind Eva Kehrlein und Michael Spies, ihre Vertreter Marcel Strätz und Phillip Hahn.
Die Wahlen wurden angenommen und der neuen Vorstandschaft viel Glück für den Neubeginn mit auf den Weg gegeben.
Eva Kehrlein umriss noch einmal die Gründe, die die jungen Leute zu diesem Schritt veranlasst hatten und zeigte in einigen Schlagworten auf, wo die ersten Akzente zu setzen sind, darunter die momentane Belegungssituation im Augsfelder Kindergarten, die dringend einer positiven Lösung für Kinder und Eltern bedürften. Sie erinnerte an die besondere Situation Altaugsfelds bei Hochwasser. Zum Thema Museum in Haßfurt sollte die Meinung der Bürger einbezogen werden, wenn wirklich derart hohe Defizite bei laufendem Betrieb drohten. Sie wünschte sich nicht nur in diesem Bereich die Zusammenarbeit aller Ortsteile und der Kernstadt zum Wohle aller Bürger.
Diesen Satz nutzte Sandra Grimm und überreichte ihrer neuen Amtskollegin einen Geschenkkorb, mit den verschiedensten Utensilien, die ihr bei der Amtsausführung das Leben erleichtern sollen, was mit großem Beifall quittiert wurde.
Anstatt ein Referat zu halten, stellte sich Steffen Vogel den Fragen aus der Versammlung und konnte anhand zahlreicher praktischer Beispiele aufzeigen, wie ehrlich arbeitende Mitmenschen, alleinerziehende Elternteile und Rentner im Vergleich zu anderen Personengruppen deutlich schlechter gestellt sind. Ausführlich widmete sich Vogel fernen dem Thema Asylbewerber und kritisierte unter anderem, dass sich in Bayern Flüchtlinge aufhielten, die eigentlich in andere Bundesländer geschickt werden sollten. Aber Länder wie Nordrhein-Westfalen lehnten die Aufnahme von Asylanten mangels Unterbringungsmöglichkeiten ab.